Tschürtz will BH schließen

Aus Kostengründen will FPÖ-Clubchef  Johann Tschürtz die BH Mattersburg schließen.
  • Aus Kostengründen will FPÖ-Clubchef Johann Tschürtz die BH Mattersburg schließen.
  • hochgeladen von Walter Klampfer

MATTERSBURG. FPÖ-Landespartei- und Klubobmann Johann Tschürtz hat in der letzten Landtagssitzung die Neuordnung der politischen Bezirke des Burgenlandes vorgeschlagen, die vorsieht die derzeit sieben Bezirkshauptmannschaften auf drei (BH-Nord, -Mitte und -Süd) zusammenzulegen.
„Dem Burgenland wird diese Diskussion so oder so nicht erspart bleiben, da die Sparzwänge noch viel größere Ausmaße erreichen werden. Ich wälze solche Ideen nicht aus Jux und Tollerei. Niemandem macht es Spaß, der Bevölkerung vordergründig unpopuläre Maßnahmen zu verkaufen. Allerdings ist es höchste Zeit, den Bürgern reinen Wein einzuschenken und ihnen nicht noch länger vorzugaukeln, wir könnten uns die derzeitigen Strukturen auf Dauer leisten“, so Tschürtz, der weiters unterstreicht: „Die aktuellen Steuererhöhungsdebatten zeigen, dass der Hut brennt. Und wenn ich die Wahl zwischen Pensionskürzungen und der Schließung einer BH habe, ziehe ich diese dem Sozialabbau vor.“
„Außer ein paar roten und schwarzen Bonzen muss sich niemand vor der Schließung einer BH fürchten“, fügt Tschürtz abschließend an.
„Ein inakzeptabler Vorstoß, mit dem Tschürtz nur seine Unkenntnis der Fakten dokumentiert“, reagiert SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Illedits mit Kritik. Die BH sei als Bürgerservice-Stelle unverzichtbar. „Eine Auflösung der Bezirkshauptmannschaft würde schweren Schaden für unsere Region bedeuten. Tschürtz soll sich um eine Aufarbeitung des blau-schwarzen Skandal-Erbes kümmern und die Öffentlichkeit mit seinen Zusperrfantasien verschonen“, so Illedits.
Von der Beantragung sämtlicher Dokumente über Rechtsauskünfte bis hin zur Abwicklung von Behördenverfahren sei die BH die erste Adresse für die Bevölkerung der Region, betont Illedits: „Tschürtz mag es egal sein, ob sich ein Bürger aus Rohrbach oder Sieggraben ein Dokument in Mattersburg ausstellen lassen kann, oder ob er dafür viele Kilometer weit weg auspendeln muss.“
„Für uns ist der direkte Draht der Bürger zu den Behörden entscheidend. Hier darf man bewährte Strukturen nicht kaputt sparen. Über Einsparungen im Bereich der Verwaltung und Vereinfachungen für den Bürger darf man jederzeit diskutieren. Die BH als Service-Einrichtungen als Ganzes in Frage zu stellen, ist aber überzogen. Die ÖVP bekennt sich zu den wohnortnahen Einrichtungen in der Verwaltung“, betont ÖVP-Bezirksparteiobmann Christian Sagartz.

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