Mohnernte am Bauernhof Tobler

Mohn-süchtig

Wer denkt bei Mohn an Opiumfelder und wer an Mohnkipferl?
Auch wenn er mancherorts immer noch ein wenig verrufen zu sein scheint, ist der heutige Speisemohn nur ein weit entfernter Verwandter des zu medizinischen Zwecken angebauten Mohns.
Allerdings könnte man nach Graumohn vom Bauernhof Tobler möglicher Weise auch süchtig werden. Na ja, nach Andrea´s Mohnmehlspeisen in jedem Fall.

Der Anbau von Graumohn war der innovativen Landwirtfamilie heuer erstmalig einen Versuch wert. Und auch wenn dieser Tage schon mit dem Mähdrescher geerntet werden kann, ist es vom Samenkorn in der Erde bis zum Samenkorn im Sackerl ein weiter Weg. Erst wenn die kurze aber wunderschöne Blüte vorbei ist und die Kronenkapsel langsam die Farbe von Grün in Braun ändert, lösen sich die Samen von den Scheidewänden. Erst dann startet die Ernte.
„Die Ausbeute ist zwar nicht riesig aber die Qualität kann sich sehen lassen“, stellt Andrea Tobler fest.
In Österreich werden Grau-, Weiß- und Blaumohn für den Verzehr angebaut.
Die Argumente dafür sind gesunder und kulinarischer Natur. Mohn ist für das Immunsystem gesund und steckt voller Vitamine.

Bei Mohn macht die Farbe einen großen Unterschied und ob weiß, grau oder blau: Jede Sorte hat ihre besonderen Eigenschaften.
Graumohn besticht zum Beispiel durch seine Milde und eignet sich perfekt für Süßspeisen. Er ergibt aber auch ein würziges Öl.

Ein Tipp zur Haltbarkeit: Frisch abgefüllter und ungemahlener Mohn, wie vom Bauernhof Tobler, hält am längsten. Durch den hohen Ölanteil kann er sonst rasch ranzig werden. An einem kühlen Ort behält er lange sein Aroma und eingefroren hält er sogar bis zu einem Jahr.

Am Freitag, den 19. August gibt es Tobler´s Graumohn von 16:00 bis 18:00, mit einer kleinen Mohnmehlspeise-Verkostung, im Hofladen solange der Vorrat reicht.
Und für alle Freunde der Feldfrüchte warten Kürbisse, Paradeiser, Chili, Erdäpfel u.v.m. in sämtlichen Größen, Formen und Farben.

Bauernhof Tobler
Eisenstädterstrasse 78
7021 Drassburg