Racing Team Sieggraben
Autocross als Leidenschaft
SIEGGRABEN. Action ist vorprogrammiert, wenn einsitzige offene Buggys und geschlossene Tourenwagen im Sprintstil und Rennmodus gegeneinander antreten. Dabei dem Publikum auf unbefestigten und gut überschaubaren Strecken Rennfeeling pur bieten: Autocross ist ein Nervenkitzel für Motorsportfans. Großen Stellenwert in der heimischen Renn-Szene hat dabei auch das Racing Team Sieggraben.
Die Begeisterung der FahrerInnen beim Autocross ist rasch erzählt: Über schlammige Kurven rasen, die Vibrationen des Motors und das Adrenalin spüren. Autocross ist mehr als nur eine Sportart, es ist eine Leidenschaft, kombiniert mit atemberaubende Wettbewerbe. Dabei spielt aus regionaler Sicht auch Racing Team Sieggraben mit rund 40 Klubmitgliedern eine große Rolle – und drückt dabei bei nationalen Großereignissen seinen Stempel auf. Wie auch beim letzten Lauf der Autocross-Staatsmeisterschaften im niederösterreichischen Hollabrunn, wobei zwei Vize-Staatsmeistertitel errungen werden konnten.
Kevin Wager am Podest
Kevin Wager sichert sich im Zeittraining in der Klasse Tourenwagen bis 2.000 ccm zunächst Rang 4 und somit einen guten Starplatz für die weiteren Herausforderungen. Im Vorlauf konnte der 27-Jährige seine Platzierung verteidigen und schaffte es im Semifinale auf den 3. Platz, welchen der Sieggrabener im Finale verteidigen konnte. Dank seiner Gesamtpunkteanzahl schnappte sich der versierte Fahrer den Titel des Vize-Staatsmeistertitel in seiner Klasse der Tourenwagen bis 2.000 ccm.
Ebenfalls Vize-Staatsmeister wurde der 28-jährige Andreas Bosits in der Buggy-Klasse bis 1.600 ccm Allrad. Jene Klasse, wo es aus Sicht vom Racing Team Sieggraben einen ärgerlichen Zwischenfall gab: Im Semifinale musste Andreas Schuh aufgrund elektronischer Probleme das Rennen vorzeitig beenden. Im Finale konnte sich das Trio Andras Bosits, Markus Hofer und Andreas Schuh nochmals verbessern und belohnte sich Markus Hofer mit Rang 4, Andreas Schuh mit Platz 7 und der Sieggrabener Andreas Bosits mit dem 5. Platz – der mit den erzielten Punkten für den Titel des Vize-Staatsmeisters in der Buggy-Klasse bis 1.600 ccm Allrad reichte.
Zwei Schockmomente
Etwas verärgert, aber dennoch zufrieden beendete Julian Graf die Klasse Tourenwagen bis 5.000 ccm. Im Vorlauf gab es für den talentierten Fahrer einen Schock: Sein Wagen rollte in der 3. Runde aus. Die Zeit spielte somit gegen ihn und er konnte im Semifinale nicht an den Start gehen. Zunächst schien auch eine Teilnahme im Finale unwahrscheinlich, doch mit tatkräftiger Hilfe seiner Mechaniker wurde das Unmögliche möglich. Doch leider folgte der nächste Schock: Kupplungsprobleme, wodurch das Anfahren unmöglich war. Schlussendlich fehlten Speed und ein Punkt, womit ihm der Vize-Staatsmeistertitel unglücklich verwehrt blieb. Am Ende trat der aus dem Bezirk Gänserndorf stammende 22-Jährige die Heimreise mit dem 3. Endplatzierung in der Kategorie Tourenwagen bis 5.000 ccm im Gepäck an.
Zufrieden mit dem Gesamtergebnis und dankbar zeigt sich Tamara Wager: „Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, an die Familie und Freunde sowie Sponsoren, die uns in dieser Saison so tatkräftig unterstützt und auch mitgefiebert haben. Auch beim letzten Staatsmeisterschaftsrennen war es immer wieder aufs Neue ein schönes Gefühl, diesen Zusammenhalt der einzelnen Fahrer an diesem Renn-Wochenende mitzuerleben.“
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