Paradeiser aus dem Burgenland
„Gute Qualität und enorme Vielfalt“
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer informierte gemeinsam mit dem Pöttschinger Biobauer Robert Tomschitz über die heurige Paradeiserernte.
PÖTTSCHING. Es ist Freitag vormittag. Vor dem Eingang des Biobetriebs von Robert Tomschitz auf der Pöttschinger Hauptstraße warten die Kunden geduldig, bis sie bedient werden. Das Direktvermarktergeschäft dürfte gut laufen. Das Angebot kann sich auch sehen lassen: es reicht von saisonalen Gemüsesorten, Kartoffeln über Zwiebeln bis hin zu selbstgezogenen Pilzen. „Seit vier Jahren gibt es auch Paradeiser in vielen bunten Farben und Formen bei uns zu kaufen. Insgesamt bauen wir um die 25 Sorten im geschützten Anbau an“, informiert Robert Tomschitz.
15.600 Tonnen Paradeiser
Sein Bauernhof ist einer von 65 Betrieben im Burgenland, die auf ca. 63 Hektar insgesamt 15.600 Tonnen Paradeiser produzieren. 87 Prozent der burgenländischen Paradeiser werden unter geschützten Anbau, wie Glas- oder Folientunnel gezogen.
25 Hauptsorten
„Paradeiser aus dem Burgenland zeichnen sich durch hervorragende Qualität und mittlerweile auch großer Vielfalt aus. So werden aktuell in der Landwirtschaft 25 Hauptsorten und zusätzlich viele Spezialsorten für die Produktion verwendet. Neben der herkömmlichen Farbe Rot gibt es seit einigen Jahren immer mehr buntere Sorten in verschiedenen Formen und Größen“, sagt Nikolaus Berlakovich, Präsident der Landwirtschaftskammer.
Hohe Kosten
Er weist auf den Beitrag der heimischen Gemüsebauern zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung owie die aktuellen Herausforderungen hin: „Auch die Landwirtschaft ist mit hohen Kosten konfrontiert. Die Treibstoffpreise steigen enorm, die Düngemittelpreise explodieren“, so Berlakovich, der an die Konsumenten appelliert, beim Kauf auf die Herkunft zu achten.
„Geschmacklich viel besser“
Mit der Qualität der heurigen Paradeiser-Ernte zeigt sich sich Robert Tomschitz jedenfalls zufrieden. „Unsere Sorten sind aber nicht die klassischen, die man vom Supermarkt kennt. Sie sind auch nicht so lange haltbar, dafür aber geschmacklich viel besser“, so Tomschitz. Die vielen Stammkunden vor dem Eingang seines Betriebes können das nur bestätigen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.