„Mein Beruf ist auch meine Leidenschaft“
Michael Ernst war bereits von Kindesbeinen an mit dem Beruf des Fleischers konfrontiert.
FORCHTENSTEIN. Für Michael Ernst, der nach Absolvierung der Schule mit einer Lehre zum Koch liebäugelte, stand rasch fest, im Großelterlichen Betrieb die Ausbildung zum Fleischverarbeiter zu machen.
Zur Freude der Großeltern
„Meine Großeltern waren zuerst über diese Entscheidung zwar verwundert, doch die Freude darüber war ihnen ins Gesicht geschrieben“, erinnert sich der 25-Jährige zurück.
Lehr- und abwechslungsreich
Seine Lehrzeit betrachtet Michael Ernst „besser als vorgestellt“ und sehr lehrreich: „Der Vorteil bei mir war sicher auch, dass mein Großvater mir alles so lange erklärte, bis es wirklich 100-prozentig passte. In einem Kleinbertrieb muss man natürlich in alle Bereiche Einblick haben und anpacken können, was wiederum die Ausbildung sehr abwechslungsreich gestaltete.“
Meisterprüfung abgelegt
Nachdem der sympathische Fleischer seine Lehre 2012 beendete, begann er im gleichen Jahr im deutschen Landshut einen Lehrgang zur Meisterprüfung, die er nach zwei Monaten erfolgreich ablegte.
„Weichen waren früh gestellt“
„Bei meinem Lehrantritt waren die Weichen für meinen künftigen beruflichen Werdegang eigentlich bereits gestellt“, erzählt Ernst, der seit November 2012 gemeinsam mit seinem Großvater Johann Gebhardt die Geschäftsführung des Unternehmens inne hat.
Bereut hat der 25-Jährige seine Entscheidung noch nie, schränkt jedoch ein: „Als Chef hat man natürlich mehr zu tun, da ich mich auch um Büroarbeiten und den Einkauf kümmern muss“.
„Lehrlinge bei uns gesucht“
Derzeit wird in der Fleischerei Gebhardt, sehr zum Leidwesen von Chef Ernst, kein Lehrling ausgebildet. „Es kommen immer wieder junge Menschen zu einem Schnuppertag, doch es ist ihnen zu anstrengend. Wenn jemand kommt und auch zupacken kann, nehmen wir ihn mit offenen Armen bei uns auf“, startet Michael Ernst einen Aufruf.
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