Westerhouse Recycling GmbH
Puchers Patentfirma insolvent
Die Westerhouse Recycling GmbH des ehemaligen Commerzialbank Mattersburg-Vorstandes Martin Pucher ist insolvent. Die Firma wurde gegründet um Patente abzuwickeln und zu verwerten. Die Passiva belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Hauptgläubigerin ist die Commerzialbank Mattersburg.
MATTERSBURG. Am 14. Dezember reichte die Firma Westerhouse Recycling GmbH ein Insolvenzverfahren ein. Die Firma sollte laut Puchers Angaben diverse Patente entwickeln und verwerten. Das Unternehmen war jedoch nie operativ tätig. Der alleinige Gesellschafter und Geschäftsführer soll als solcher nur nach außen aufgetreten sein, Entscheidungsträger sei zu jedem Zeitpunkt der frühere Bank-Chef gewesen. Dienstnehmer sind von der Insolvenz keine betroffen.
Recyclinganlage
Betriebsgegenstand bildet nunmehr die Vermietung einer Recyclinganlage. Diese wurde ehemals von der damaligen Firma Blumenerde Produktions- und Handels GmbH und Haider Gesellschaft m.b.H. für das Recycling von Teerschlamm genuzt. Bis Ende 1999 wurde die Produktion und Großhandel von Blumenerde und Bodenverbesserungsmittel betrieben. Nunmehr wurde die Anlage ausschließlich vermietet.
Von der Westerhouse Recycling GmbH sei ein Verfahren zur Herstellung eines Öl-Bindemittels geplant gewesen zur Energiegewinnung aus organhaltigen Abfallstoffen. Über das Versuchsstadium sei dies aber nie hinausgegangen. Gewinne seien keine erzielt worden und ein Gutachten habe die Werthaltigkeit bzw. Verwertbarkeit dieser Patente ebenfalls nicht bestätigen können.
Hauptgläubiger ist die Commerzialbank
Hauptgläubigerin ist mit rund 6,9 Mio. Euro Verbindlichkeiten die Commerzialbank Mattersburg. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wird das vorhandene Vermögen nun inventarisiert und geschätzt. Erst danach können die Befriedigungsaussichten der Gläubiger ermittelt werden.
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