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WIESEN/EISENSTADT. Ein für das Burgenland einmaliges und neues Umweltprojekt stellten LHStv. Franz Steindl und Bürgermeister Thomas Steiner jetzt vor: Strom aus Sonnenkraft – finanziert durch ein Bürgerbeteiligungsmodell und auf kommunaler Ebene betrieben.
Wiesen ist mit dabei
"Sonnenenergie hat höchstes Zukunftspotenzial und könnte im Sonnenland Burgenland stärker genützt werden – sowohl von Privat als auch von öffentlichen Stellen, Firmen und Institutionen", lautet die Motivation dahinter. 15 Pilot-Gemeinden mit aufgeschlossenen Bürgermeistern wurden landesweit auf den „Sonnenflug“ geschickt. Im Bezirk werden lediglich in Wiesen Photovoltaikanlagen auf den Dächern von gemeindeeigenen Gebäuden entstehen. "Wir setzen seit geraumer auf saubere Energie, und daher unterstützen wir dieses nachhaltige Projekt", so Bgm. Weghofer.
Sicheres Geschäft
Jede teilnehmende Gemeinde erhält einen Bonus aus den Bedarfszuweisungen. Der Betreiber erhält eine Abgeltung für das Management und die Abwicklung. Obwohl sich die Gemeinden auf technisches und organisatorisches Neuland begeben, haben sie Projektsicherheit: Das Modell wird von Profis gemanagt, und durch das Finanzierungsmodell wird das Gemeindebudget nicht belastet. Im Gegenteil: Die Gemeinde erhält vom Betreiber eine jährliche Miete für ihre Dachflächen und lukriert damit sogar einen Ertrag.
Bürger profitieren
Jeder Bürger, der einen Anteil an der PV-Anlage zeichnet (mindestens 1.000 Euro), erhält über 13 Jahre eine fix bleibende attraktive Rendite von 2,5 Prozent jährlich sowie die Rückerstattung des vollen Anteils nach Ablauf der 13 Jahre. "Das sind höhere Zinsen als ein Sparbuch bringt, und der Bürger hat einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz geleistet", so die Initiatoren.
In guter Gesellschaft
Die Sonne boomt auch schon anderswo. In Wien ist man ab 475 Euro pro Jahr bei einer Laufzeit von 25 Jahren dabei, in Nieder- und Oberösterreich gibt es gestaffelte Modelle.
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