Unsere Familienbetriebe: das Siglesser Unternehmen Hammerschmiedt blickt auf eine über 50-jährige Geschichte zurück
„Es war natürlich nicht immer ganz einfach“
SIGLESS. Ing. Roman Hammerschmiedt leitet den Betrieb seit über 16 Jahren in bereits dritter Generation. Begonnen hat alles mit einer klassischen Bauspenglerei, mittlerweile deckt das Unternehmen mit der Bauspenglerei, Abdichtungstechnik und hinterbelüfteten Fassaden drei Geschäftsfelder ab.
Stillstand ist zu vermeiden
„Geplant ist diese Größenordnung vorübergehend beibzubehalten, obwohl man natürlich nie weiß, was die Zukunft mit sich bringt. Denn Stillstand ist betriebswirtschaftlich tödlich, daher sind weitere Maßnahmen nicht gänzlich ausgeschlossen“, so Roman Hammerschmiedt, der, saisonabhängig zwischen 25 und 30 Personen in seinem Unternehmen beschäftigt.
Gegründet im Jahr 1954
Romans Großvater, Karl Hammerschmiedt sen., gründete 1954 in der Sportplatzgasse in Sigleß das Unternehmen, das zu einem der Ältesten in der Gemeinde zählt. 1980 übergab dieser die Spenglerei an seinen Sohn Karl Hammerschmiedt jun., der seit 1959, dem Beginn der Lehre, im väterlichen Betrieb beschäftigt war.
Für Mann und Sohn tätig
1978 trat Romans Mutter Elfriede Hammerschmiedt in den Betrieb ein, wo sie bis zur Pensionierung im Jahr 2001 für den kaufmännischen Bereich zuständig war. „Ich hatte sowohl meinen Gatten, als auch meinen Sohn zum Chef. Ersterer behandelte mich stets wie seine Ehefrau, Roman wie seine Angestellte, aber beide waren immer sehr umgänglich“, erinnert sich Elfriede Hammerschmiedt mit einem breiten Lächeln und schelmischem Augenzwinkern zurück.
Unterstützung für Vater
Nach Absolvierung der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Hochbau in Wr. Neustadt sammelte Roman Hammerschmiedt erste Berufserfahrungen als Bautechniker und war dann zehn Jahre mit der Planung, Kalkulation und Bauleitung von Großprojekten betraut, bevor er als Unterstützung für seinen Vater administrative Tätigkeiten in der Spenglerei übernahm.
Übernahme im Jahr 2000
„Das hat sich, ohne Druck und zureden meiner Eltern so ergeben. Rasch fand ich immer mehr Gefallen an meiner neuen Aufgabe und das Interesse, den Betrieb weiterzuführen stieg“, so der 44-jährige Unternehmer, der schließlich 2000 die Spenglerei übernahm.
„Schwierig aber konstruktiv“
„Mein Vater war sehr tief mit dem Betrieb verwurzelt und Veränderungen war nicht ganz seine Welt, daher gestaltete sich die Zusammenarbeit anfangs etwas schwierig. Letztendlich entwickelte sich jedoch alles zu einem konstruktiven Miteinander“, so Roman Hammerschmiedt zu den Anfängen im Familienunternehmen.
Laufend expandiert
Der Startschuss zu einem stetigen Wachstum war gefallen und 2006 konnte der jetzige Firmenstandort eröffnet werden. Die Expansion ging weiter und schon 2010 wurde das Betriebsgelände abermals vergrößert, um den Anforderungen der modernen Wirtschaft zu entsprechen.
„Waren mein Großvater und Vater noch hauptsächlich als typische ‚kleine‘ Handwerker unterwegs, werden wir mittlerweile zusätzlich im Osten Österreichs mit der Abwicklung von Großprojekten betraut“, zeigt sich der umtriebige Chef stolz.
Nachwuchs vorhanden
Für Spenglernachwuchs hätte Ing. Roman Hammerschmiedt mit den 10-jährigen Zwillingssöhnen Daniel und David und Tochter Elisa (7) ebenfalls schon gesorgt. „Wenn sie jemals Interesse am Betrieb zeigen und mitarbeiten wollen, sehr gern, aber dazu ‚nötigen‘ werde ich sie sicher nicht“, so Hammerschmiedt abschließend.
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