LR Doskozil präsentierte Pläne für KUZ Mattersburg NEU
KUZ Mattersburg wird zum Zentrum für Literatur und Weiterbildung. Archiv und Bibliothek des Landes übersiedeln ins Kulturzentrum.
MATTERSBURG. Das Kulturzentrum Mattersburg soll zum „Literatur-Kultur-Zentrum für das dritte Jahrtausend“ werden. Die entsprechenden Pläne für diese Vision hat Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil präsentiert. Das Landesarchiv und die Landesbibliothek werden demnach vom Landhaus Eisenstadt ins neue KUZ übersiedeln. Durch Adaptierungen der bestehenden Pläne wird Raum für die gemeinsame Nutzung des KUZ durch Archiv, Bibliothek, Literaturhaus Mattersburg und Volkshochschule geschaffen. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 15,6 Mio. Euro. Baubeginn ist im Februar 2019, die Fertigstellung ist für Jänner 2021 geplant.
Zeitgemäße Nutzung
„Es war mir wichtig, den Neubau des Kulturzentrums Mattersburg insbesondere unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit sowie der Möglichkeit einer sinnvollen, zeitgemäßen und nachhaltigen Nutzung zu beurteilen“, betonte Doskozil. „Das bedeutet auch, dass möglichst viele Menschen in den Genuss dieser Einrichtung kommen können. Die jetzt getroffene Lösung wird diesen Ansprüchen vollinhaltlich gerecht und berücksichtigt zudem den Gedanken der Dezentralisierung – und ist ein Signal, dass man Verwaltung zu den Menschen hinbringen kann“.
Kleinerer Veranstaltungssal
Die Adaptierung des bestehenden Umbauplans sieht eine Redimensionierung des Veranstaltungssaals von 600 auf 350 BesucherInnen vor. Durch das Einziehen einer zweiten Ebene wird Platz geschaffen für Archiv und Bibliothek samt Mitarbeiterbüros. Die Außenansicht wird durch die Adaptierungen nicht verändert, erhalten bleibt auch die Arena mit dem Brunnen. Das Foyer wird ebenfalls zweigeschossig ausgeführt, wodurch sich eine höhere Flexibilität ergibt.
"KUZ schreibt Geschichte"
„Mehr als die Hälfte des Altbestands des Kulturzentrums bleiben erhalten“, sagt Arch. DI Michael Ogertschnig von Holodeck Architects. Für Bürgermeisterin Ingrid Salamon „schreibt das KUZ Mattersburg, das das erste Kulturzentrum des Burgenlandes war, damit wieder einmal Geschichte“.
"Blamage für Bezirks-SPÖ"
ÖVP-Bezirksparteiobmann Christian Sagartz bezeichnet die Pläne für das KUZ NEU in einder Aussendung als „schallende Ohrfeige für Ex-Landesrat Bieler und seine Freunde Illedits und Salamon“ „Was viele von Anfang an befürchtet haben, hat sich leider bewahrheitet: Weder die Bausubstanz noch die Saalkapazitäten bleiben im Kulturzentrum erhalten. Das ist eine riesige Blamage für die Bezirks-SPÖ. Nach all den vollmundigen Ankündigungen bleibt wenig von den ursprünglichen Plänen übrig. Das ist eine klare Abwertung des Standorts Mattersburg“, so Sagartz.
"Keine Informationen"
„Fehlende Informationen und keine Einbindung der Betroffenen. Das waren die bisherigen Markenzeichen der Diskussion rund um das KUZ. Leider hat sich an diesem Stil nichts geändert. Neuer Landesrat, selbes Spiel“, kritisiert ÖVP-Stadtparteiobmann Andreas Feiler die Vorgangsweise der Bürgermeisterin.
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