Meidling
Aufregung in der Tivoligasse um Baumscheiben ohne Bäume
Große Aufregung gibt es in der Tivoligasse: Zwei Baumscheiben wurden bepflanzt, aber es fehlen die Bäume.
WIEN/MEIDLING. Schon im Vorjahr gab es den Ruf der Anrainerinnern und Anrainer der Tivoligasse nach mehr Grün. Auch die Gehsteige sollten breiter werden. Grund für diese Verbesserungsvorschläge war, dass die Meidlingerinnen und Meidlinger unter anderem auch besser zur Marillenalm kommen und sich dort im Wald in der Stadt besser erholen können.
Inzwischen wurden bereits die Gehsteige verbreitert und auch zwei Baumscheiben angelegt, damit mehr grün in die Straße kommt. Darüber waren die Anrainerinnern und Anrainer aber nicht erfreut, denn die Baumscheiben wurden zubetoniert.
Kies anstatt der Bäume
Dies führte zu einer großen Aufregung, denn anstatt zweier Bäume war nun noch mehr Beton in der Straße. Doch der Ärger wurde durch eine BezirksZeitung-Nachfrage bei Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) aufgeklärt: Die Baumscheiben kommen, aber der Untergrund benötigt bei den notwendigen Arbeiten ein Betonfeld, bis dann die Bäume gepflanzt werden können.
Doch damit nicht genug, kommt es jetzt zu weiteren Verwirrungen: "Wo zwei Baumscheiben geplant waren, sind nur Wiese und Grün zu sehen", ärgert sich etwa die Grüne Frontfrau der Meidlingerinnen und Meidlinger, Tanja Grossauer-Ristl. Das sei zwar besser als Beton, aber die Bäume müssten unbedingt hier gepflanzt werden.
Die Pflanzung erfolgt noch
Auch Baum-Aktivist Alexander Mayr-Harting zeigt sich verärgert. Die wenigen Gräser, die durch den Kieseluntergrund durchschauen, seien keineswegs ein Ersatz für die versprochenen Bäume, so der Meildinger.
Entwarnung kommt von Bezirksvorsteher Zankl: "Natürlich kommen die beiden versprochenen Bäume noch", stellt er klar. Aber aus vegetationstechnischen Gründen können im Sommer die Bäume nicht gepflanzt werden. Sobald wieder die richtige Pflanzzeit sei, würde man die Bäume natürlich einpflanzen. Bis dahin wurde versucht, das Beet ein wenig zu begrünen.
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