Haus Schönbrunn
Das Meidlinger Pflegewohnhaus wird jetzt erweitert
Österreichs ältestes noch bestehendes Seniorenheim wird modernisiert und erweitert. Die Arbeiten haben bereits begonnen und dauern voraussichtlich bis Ende 2025.
WIEN/MEIDLING. Eine Oase der Ruhe und Besinnung ist der Frauenheimpark in der Schönbrunner Straße 295 seit über 110 Jahren. Doch in der jüngsten Zeit gab es große Aufregung: Aufgrund des hohen Alters des Gebäudes, wurde von der Caritas eine Modernisierung und Erweiterung geplant.
Davon waren einige Anrainer nicht begeistert. Eine Bürgerinitiative wurde gegen den Ausbau gegründet. Kritik war unter anderem, dass das Projekt zu groß dimensioniert sei. Sie befürchteten auch, dass der freie Zugang zum Frauenheimpark, der mitten im Gelände des Pflegewohnhauses liegt, gestrichen würde.
Patz für 85 Senioren
Dabei ist eine Modernisierung des historischen Gebäudes absolut notwendig, um die 74 hier lebenden Seniorinnen und Senioren Barrierefreiheit und den modernen Pflegestandard bieten zu können, so die Caritas. Natürlich bleibt das historische Gebäude auch weiterhin bestehen und auch der freie Zugang zum Park wurde nie in Frage gestellt.
"Durch den Zubau schaffen wir zusätzliche Pflegeplätze , um damit den steigendn Bedarf zu stillen", so Hausleiterin Isabella Gruber. "Zudem wird es zukünftig ausschließlich Einzel- und Doppelzimmer geben, um den 85 künftig hier Wohnenden mehr Ruhe und Privatsphäre zu ermöglichen.
85 Pflegeplätze und vier Wohnungen
Ebenso geplant ist, dass das historische Gebäude nach der Fertigstellung des Zubaus auch barrierefrei gestaltet wird. Der Zubau wird zur Schönbrunner Straße hin errichtet und nicht höher als der bisherige Bestand. Wie von Beginn an geplant wird die Fassade auch begrünt. Insgesamt werden hier 85 Pflegeplätze und vier seniorengerechte Kleinwohnungen angeboten.
Es wird auch einen Zugang vom Bestandshaus zum Zubau geben. Und nach der Fertigstellung, die für 2025 geplant ist, soll auch wieder das Restaurant Inigo wieder öffnen. Wie auch zuvor ist dieses nicht nur für die hier Wohnenden, sondern für alle geöffnet.
Fertigstellung für 2025 geplant
Mit der Eröffnung des neuen vierstöckigen Zubaus wird hier auch ein Kindergarten eröffnet. Die Pflegeplätze befinden sich dann ab dem darüber liegenden Geschoß. Für den Bau mussten aber 22 Bäume gefällt werden. Zehn davon, weil sie bereits erkrankt waren und eine Gefahr darstellten. Direkt am Areal werden neun Ersatzpflanzungen durchgeführt, heißt es von der Caritas.
Während der Bauarbeiten wird es auf der Schönbrunner Straße einen Bauzaun zum Schutz der hier vorbeigehenden Menschen geben. Allerdings bleiben zwei Meter des Trottoires benutzbar. Die Baustellen-Koordination wird in der Bischoffgasse eingerichtet. Das Ende der Bauarbeiten ist für 2025 geplant.
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