Meidling
Der "Remise" Längenfeldgasse wird neues Leben eingehaucht
Das denkmalgeschützte Gebäude im Bereich Längenfeldgasse Flurschützgasse wird belebt. Noch ist unklar, was hier kommt. Die Grünen Meidling fordern ein Kreativzentrum ein.
WIEN/MEIDLING. In der Flurschützstraße bei der Längenfeldgasse befindet sich ein besonderes Kompetenzzentrum: Eine von den Meidlingerinnen und Meidlingern liebevoll "Remise" genannte Abteilung der Wiener Linien für Sonderfahrzeuge. Dieses um 1925 errichtete Gebäude fällt besonders durch seine Elemente der Kunstrichtung des Expressionismus auf.
Noch befindet sich dieses Gebäude im Besitz der Wiener Stadtwerke. Aber eine neue Flächenwidmung, die in diesem Bereich beschlossen werden soll, weist darauf hin, dass dieses Gebäude in näherer Zukunft eine neue Nutzung bekommen wird.
Gastronomie und Kultur
Das Positive daran: Das historische Gebäude steht unter Denkmalschutz. Dadurch kann ein vollständiger Abriss jedenfalls verhindert werden. Der Bezirk hat sich auch einstimmig für "eine bestmögliche Nutzung für die Bevölkerung" ausgesprochen.
Das fordert auch die Tanja Grossauer-Ristl ein, die Chefin der Meidlinger Grünen. Die Flächenwidmung schreibt für das Erdgeschoß eine Mindesthöhe von vier Metern vor. "Das wären ideale Voraussetzung für einen Gastronomie-Betrieb", zeigt sich die Bezirkspolitikerin überzeugt.
Ideen fürs Grätzl gebraucht
Zusätzlich fordert sie eine weitere Belebung des Grätzls. Schließlich findet sich hier auch die ehemalige Strickwarenfabrik Glaser. Zu den Mieterinnen und Mietern hier zählen etwa die weltweit bekannte Designerin Lena Hoschek, die in Meidling ihre Wurzeln hat, und die Werbeagentur Jung von Matt.
"In diesem Bereich hat sich bereits ein sehr lebendiges Kreativzentrum entwickelt", so Grossauer-Ristl. "Ein ambitioniertes Nutzungskonzept der benachbarten Remise würde dieses Potential noch erweitern und auf die weitere Umgebung ausstrahlen."
So fordert die Bezirkspolitikerin, dass bei den künftigen Plänen mit dem Gebäude nicht nur nach der Höhe des Angebots künftiger Käufer beurteilt werden soll. "Man muss unbedingt nach konkreten Nutzungskonzepten fragen und diese auch umsetzen."
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