Meidling
In der Wienerbergstraße scheint ein Zebrastreifen zu wenig zu sein

Christoph Pawlowski wohnt in der Nähe der Moosbruggergasse und bekommt die Verkehrsprobleme an der Wienerbergstraße hautnah mit. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
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Die Kreuzung, heraus aus der Moosbruggergasse in die Wienerbergstraße, ist für Fußgängerinnen und Fußgänger und Autofahrende heimtückisch. Einfach sind mögliche Änderungen in der Straße allerdings nicht.

WIEN/MEIDLING. Die Wienerbergstraße führt von Meidling nach Favoriten. Der westliche Teil der Straße befindet sich zur Gänze in Meidling – ein Umstand, der Christoph Pawlowski durchaus bewusst ist. Er findet, dass das örtliche Grätzl von der Politik im Bezirk ignoriert wird.

Er wohnt in einem der Wohnbauten nahe der Moosbruggergasse und beklagt seit Jahren die Verkehrssituation im Grätzl. Laut Pawlowski "gehört hier endlich etwas gemacht". Besonders die Straßenkreuzung, hinaus aus der Moosbruggergasse und ein missachtetes Rechtsabbiegegebot stören ihn.

Schnell mal über die Straße

Die stark befahrene Wienerbergstraße ist quasi ein wahr gewordener Traum für all jene, die gerne schnell fahren: Sie ist breit und bietet gute Rahmenbedingungen für das eine oder andere "Hatzerl". Doch da fangen die Verkehrsprobleme für Pawlowski erst an: Am südlichen Ende der Moosbruggergasse befindet sich das von der Wohnhausanlage aus nächstgelegene Lebensmittelgeschäft. Nur ein Hindernis liegt dazwischen: die stark befahrene Wienerbergstraße.

Ein Lebensmittelgeschäft ist direkt gegenüber den Wohnhäusern in der Moosbruggergasse. Die Anwohnerinnen und Anwohner kreuzen die viel befahrene Straße trotzdem häufig, um nicht den Weg bis zum Zebrastreifen bei der Eibesbrunnergasse auf sich zu nehmen. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • Ein Lebensmittelgeschäft ist direkt gegenüber den Wohnhäusern in der Moosbruggergasse. Die Anwohnerinnen und Anwohner kreuzen die viel befahrene Straße trotzdem häufig, um nicht den Weg bis zum Zebrastreifen bei der Eibesbrunnergasse auf sich zu nehmen.
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Um sie zu überqueren, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder geht man bis zum Zebrastreifen in der Eibesbrunnergasse und dann wieder zurück zum Geschäft oder man wählt den Weg des geringsten Widerstands: schnell über die Straße, wenn gerade kein Auto kommt. Genau das wird laut Pawlowski häufig gemacht. "Hier leben hauptsächlich alte Leute. Die wollen nicht so weit gehen", meint er. Pawlowski wünscht sich seit Jahren einen Zebrastreifen an der Kreuzung der Moosbruggergasse.

Die Ausfahrt aus der Moosbruggergasse ist tückisch: Neben zu schnell fahrenden Autos soll auch das Rechtsabbiegegebot häufig missachtet werden. Das Schild, das darauf aufmerksam machen soll, wird häufig verdeckt. Bei unserem Lokalaugenschein wurde die Sicht darauf durch einen mobilen Baukran versperrt. Erst im vergangenen Jahr hat es auf der Kreuzung durch die Missachtung einen Unfall gegeben, bei dem ein Auto in die Seitenlage geschleudert wurde.

Bekannte Stelle

Das Problem ist der Bezirksvorstehung bekannt. Die Sache sei allerdings kompliziert, da sich die Wienerbergstraße nicht im Zuständigkeitsbereich des 12. Bezirks befinde. Als sogenannte Hauptstraße B (früher Bundesstraße) sei man für sie nicht zuständig, man werde aber die Probleme an die relevanten Stellen weiterleiten, heißt es seitens der Bezirksvorstehung. Die zuständige Magistratsabteilung ist die MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau.

Ein Unfall hat letztes Jahr an der Stelle stattgefunden. | Foto: Z.V.g
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Für einen Zebrastreifen müsste zuerst eine Verkehrszählung durchgeführt werden, um abzuwägen, ob es eine solche Querungsmöglichkeit braucht. "Dazu kommt, dass hier Buslinien fahren und die Wiener Linien oft Einwände gegen Schutzwege vorbringen, weil diese aufgrund eines etwaigen abrupten Abbremsens des Busses eine Gefährdung für die Fahrgäste mit sich bringen", so die Bezirksvorstehung.

Ein Rechtsabbiegegebot kommt in der Straße erst spät in Sicht.  | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • Ein Rechtsabbiegegebot kommt in der Straße erst spät in Sicht.
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In Bezug auf die Missachtung des Rechtsabbiegegebots meint die Bezirksvorstehung, dass die Regelung vor Ort bereits mit einem Verkehrszeichen und einer doppelten Sperrlinie klar kommuniziert wird. Laut der Bezirkspolitik wäre "die einzige bauliche Alternative eine Trennung der Fahrstreifen, das ginge aber aufgrund des größeren Platzbedarfes auf Kosten von Fahrspur oder Gehsteig.

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