Altmannsdorf
Was die Zukunft rund um den Khleslplatz bringen wird

- Bezirksrat Franz Schodl (Pro Hetzendorf) zeigt sich alarmiert: Er vermutet, dass die Schutzzone am Khleslplatz künftig stärker verbaut werden könnte.
- Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
- hochgeladen von Karl Pufler
Beim Khleslplatz gibt es große Schutzzonen. Ein Vorentwurf für eine neue Flächenwidmung bringt Unruhe in das ansonsten so beschauliche Grätzl.
WIEN/MEIDLING. In einigen Grätzln in Altmannsdorf fühlt man sich wie anno dazumal: Wer die Gegend zum ersten Mal besucht, könnte meinen, nicht mehr in Wien, sondern auf dem Land zu sein.
Besonders markant ist der ehemalige Kirchenplatz. Um das historische Ensemble zu erhalten, wurden der Platz und der dazugehörige Bereich der Hetzendorfer Straße schon im März 1973 zu einer denkmalpflegerischen Schutzzone erklärt. Gemeinsam mit dem Spittelberg am Neubau war es die erste derartige Ortsbildfeststellung in Wien. Die Verordnung wurde unter anderem wegen des ortstypischen Dreiecksangers erlassen.
Bis zu 17 Meter hoch?
"Ich fürchte um die Zukunft unseres Khleslplatzes", so Bezirksrat Franz Schodl (Pro Hetzendorf). Grund dafür ist ein Vorentwurf für eine neue Flächenwidmung in diesem Gebiet. "Ich habe mir das gemeinsam mit Markus Landerer von der Initiative ´Denkmalschutz´ einmal genauer angesehen und war verwundert: Wenn dieser Plan wirklich umgesetzt würde, könnte man künftig in dem Grätzl mehr und höher bauen, als es bisher möglich war", so der Bezirkspolitiker.

- Franz Schodl von Pro Hetzendorf fürchtet um die Zukunft des Khleslplatzes.
- Foto: Karl Pufler/MeinBezirk
- hochgeladen von Karl Pufler
Er liest aus den Plänen heraus, dass auch im Bereich der Schutzzone Bauten entstehen könnten. "Bis zu 17 Meter Höhe wären dann möglich", sorgt er sich. Demnach könnten dort auch Wohnbauten errichtet werden, so der Politiker, der sich um das Ensemble und die Sichtachse sorgt. Er fordert, das einzigartige historische Ensemble so zu erhalten sind, wie es derzeit ist. Schließlich handle es sich dabei um den letzten geschützten Dreiecksanger Wiens.
Noch ist nichts fix
Auf Nachfrage bei Bezirkschef Wilfried Zankl (SPÖ) ist dieser bemüht, zu beruhigen: "Im Moment gibt es noch keinen öffentlichen Entwurf zur Flächenwidmung". Weiters erklärt er, dass der Begriff "Schutzzone" bedeute, dass in diesem Bereich die Erhaltung des charakteristischen Stadtbilds zu gewährleisten sei. "Das heißt aber nicht, dass keine behutsamen Veränderungen möglich sind", stellt er klar.

- Die Kirche am Khleslplatz. (Archiv)
- Foto: Fischer
- hochgeladen von Karl Pufler
Bezüglich der Bauhöhe von 17 Metern stellt der Bezirkschef klar, dass die angesprochene Bauklasse II lediglich eine Gebäudehöhe von maximal zwölf Metern erlaube. "Der Prozess ist noch im Gange und es gibt noch keinen fertigen öffentlichen Entwurf."
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