Messerstecherei in Meidling: 24-Jähriger in Lebensgefahr
Am Montagabend kam es vor einem Lokal in der Steinbauergasse in Wien Meidling zu einer Massenschlägerei. Ein Großaufgebot der Polizei war notwendig.
MEIDLING. Am Montagabend eskalierte gegen 21 Uhr eine "familieninternen Verhandlung" einer serbischen Großfamilie und endete mit einer Massenrauferei auf der Steinbauergasse im 12. Wiener Gemeindebezirk. Auslöser dürften Meinungsverschiedenheiten der 50 anwesenden Personen gewesen sein.
Bei der Schlägerei wurden mehrere Personen verletzt, ein 24-jähriger Mann musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Grund für die Zusammenkunft war der Scheidungswunsch einer 32-jährigen Frau. Sie will sich von ihrem 35-jährigen Ehemann scheiden lassen.
24-Jähriger nach zwei Lungenstichen in Lebensgefahr
Bei dem Treffen war auch der 24-jährige neue Freund der Frau anwesend, der später die lebensbedrohlichen Verletzungen erlitt. Es dürfte zwischen den Familienmitgliedern zu einem Streit gekommen sein, der dazu führte, dass einige Personen das Lokal verließen.
Auf der Straße kam es daraufhin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und einer Massenschlägerei. Im Zuge dessen erlitt der 24-jährige Mann zwei Lungenstiche. Er wurde noch vor Ort von der Rettung notfallmedizinisch versorgt und danach in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht. Er schwebt in Lebensgefahr. Weitere Personen erlitten bei der Auseinandersetzung Verletzungen und Blessuren.
Großaufgebot der Polizei
Um die Situation zu beruhigen und die Streitenden zu trennen war ein Großaufgebot von 30 Beamten notwendig. Insgesamt waren sechs Streifenbesatzungen des Stadtpolizeikommandos Meidling, vier der Polizeidiensthundeeinheit, vier der WEGA und zwei der Landesverkehrsabteilung im Einsatz.
Die 32-jährige Frau beschuldigte noch am Montagabend ihren Noch-Ehemann, die Tat begangen zu haben. Der 35-jährige Mann wurde von der Polizei festgenommen, bestritt aber zunächst die Messerstiche. Bei der Einvernahme am Dienstagnachmittag gab er schließlich zu, die Tat begangen zu haben, wie die Tageszeitung „Österreich“ online berichtete. Die Polizei bestätigte dies, das Motiv sei aber weiter unklar.
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