Bio Strohschweine und Waldviertler Blondvieh in Grimsing
Wo sich Tiere "sauwohl" fühlen
EMMERSDORF. Bei Familie Riegler in Grimsing steht das Tierwohl an allererster Stelle. Darum haben sich Markus und Sabrina Riegler vor einigen Jahren für den biologischen Weg entschieden und als Erste Österreicher einen wunderschönen Stall nach dem System "Pigport" gebaut. Dieser Stall bietet viel Raum für Bewegung und das Ausleben arttypischer Verhalten. Schweine lieben es, sich ins Stroh zu legen, sich darin zu wälzen und herumzuwühlen.
Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich vor Ort schlau gemacht, wie so ein Bio-Strohschwein lebt und was ein "Waldviertler Blondvieh" ist.
Markus Riegler ist vom Bio-Strohschwein überzeugt und meint:" Tiere sollen so leben, wie es ihrer Art entspricht, das ist der Grundstein für unsere hervorragende Fleischqualität. Wir bekommen die Schweine als Ferkel und sie werden ungefähr doppelt so alt wie konventionelle Mastschweine. Unsere Tiere genießen ein volles Luxuspaket mit viel Stroh und Familienanschluß. Unser Auslaufstall beinhaltet eine sogenannte Schlafhöhle mit Fressplatz im Innenbereich, gesundes Raumklima, viel Platz für Bewegung und Beschäftigung im Außenbereich.
Außerdem ist beim Bioschwein das Kupieren der Schwänze verboten und das Schlachten ist stressfrei. Nach dem Transport zu einem Bio-Schlachthof in der näheren Umgebung, kommt es vorher in einen eigenen Ruheraum, wo sich das Tier noch erholen kann.
Das Fleisch wird in aufwendiger Handarbeit nach eigener Rezeptur verarbeitet und im eigenen Hofladen und Heurigen angeboten."
Auch das "Waldviertler Blondvieh" kann sich bei den Riegler's nicht beschweren. Im Winter stehen sie in einem Freilaufstall auf Stroh und im Sommer auf der Weide. Diese Rasse wird überwiegend in der Mutterkuhhaltung eingesetzt. Diese semmelblonden Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Landschaft, auf steilen Weiden und Hanglagen wo sich eine maschinelle Bewirtschaftung als schwierig erweist.
Juniorchef Johannes hilft gerne bei der Stallarbeit mit oder wenn es sonst was zu tun gibt. Schließlich möchte er mal in die Fußstapfen seiner Vorbilder treten.
Oma Peperl und Opa Hans versuchen mit gutem Beispiel voran zu gehen und verrieten uns: "In jedem einzelnen steckt unsere gesamte Erfahrung und unser ganzes Herzblut. Wir bemühen uns täglich und möchten unsere Werte an die nächsten Generationen weitergeben." Damit ist der Familienbetrieb Riegler auf einem guten Weg, weil bei den meisten Menschen bereits ein Umdenken eingesetzt hat und sehr viel Wert darauf legen, dass sie wissen, was sie essen."
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