37 "Packl Tschick" auf 1.000 Metern schockierten

Für Johannes Kadla ist das fachgerechte Entsorgen von Müll auch privat ein großes Anliegen.
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  • hochgeladen von Werner Schrittwieser

BEZIRK MELK. Das korrekte Entsorgen von Müll begleite Johannes Kadla aus Kettenreith bei Kilb sein ganzes Leben lang. Bereits im Kindesalter hat es ihn gestört, wenn irgendwo etwas gelegen ist, wo es nicht hingehörte. "Ich war irritiert und für mich war es eine Verschandelung unserer schönen Natur", so Johannes Kadla. Durch seine persönliche Einstellung entschied er sich für die Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft (HLUW) Yspertal, in welcher der 31-Jährige Zusammenhänge und entsprechendes Hintergrundwissen lernte.

Jüngster Abfallberater

Beruflich verschlug es dann, wie könnte es anders sein, zum Gemeindeverband für Umweltschutz (GVU) Melk. Nach dem erfolgreichen Absolvieren spezieller Kurse im Jahr 2004 war Kadla lange Zeit der jüngste Abfallberater in Niederösterreich. Er engagierte sich seither stets um Projekte für die jüngere Generation. "Es ist mir ein Anliegen das trockene und etwas 'verstaubte' Image der Abfallwirtschaft aufzubessern und aufzuzeigen, dass dies auch Spaß machen kann", so ein engagierter Johannes Kadla.
Eines seiner Highlights waren verschiedene T-Shirts für Festivals. "Die Sprüche auf den Shirts sollen ein wenig provozieren, damit konnten wir aber bei den Jungen voll punkten", freut sich Kadla, der diese unter anderem beim Beat Patrol oder dem Tomorrow Festival unter die Menge brachte.

Müll auf 1.000 Schritten

Die Idee zu seinem neuesten Projekt kam ihm Anfang dieses Jahres während eines Spazierganges mit seiner zweijährigen Tochter Amelie. Dabei entdeckte der Jungpapa enorm viel Müll entlang der Straße. "Ich stellte mir dabei die Frage, wer wirf so etwas eigentlich weg?", so Johannes Kadla. Auf einer Strecke von genau einem Kilometer sammelte er unter anderem unglaubliche 37 Zigarettenschachteln und zwölf Getränkedosen. "Ich war entsetzt und da kam mir Idee der '1.000 Schritte'. Dabei soll der gesammelte Müll fotografiert werden un das Bild auf Facebook mit dem Hashtag '#1000schritte' veröffenlticht werden", so der Abfallberater.

Tolle Auszeichnung

Für diese Idee wurde Johannes Kadla vor einer Woche zum "Abfallberater des Jahres" in der Kategorei "Anti-Littering" gekürt. "Ich habe mich riesig über diese Ehrung gefreut, aber noch mehr über meine kleine Tochter", so Kadla, dessen Tochter Amelie bereits auf den Spuren des Vaters unterwegs ist. "Seit diesem Spaziergang hat es sich bei ihr so eingeprägt, dass sie jedes Papierl, das irgendwo rumliegt, sofort wegschmeißen will", ergänzt der 31-Jährige.
Das große Ziel von Kadla ist es, Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen, welche Auswirkungen das nicht fachgerechte Entsorgen von Müll vor allem für die nächsten Generationen hat.

Jetzt mitmachen

Und jetzt sind wir dran: Ab dieser Woche machen die BEZIRKSBLÄTTER Mitarbeiter den Selbsttest und werden auf einer Strecke von 1.000 Schritten bewusst Müll sammeln. Jede Woche zeigen wir Ihnen, wie sauber (oder dreckig) unsere Orte sind.
Und auch Sie können mitmachen! Posten Sie einfach Ihre "1.000 Schritte" auf unserer Bezirksblätter Facebook-Seite: facebook.com/bezirksblaetter.melk

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