Am Boden Liegender mit Füßen getreten
Auseinandersetzung in St. Leonhard endete mit fünf gebrochenen Rippen.
BEZIRK MELK. Mit zwei Jahren Freiheitsstrafe, wovon sechs Monate hinter Gittern abzusitzen sind, quittierte der St. Pöltner Richter Markus Grünberger die wiederholte Aggressivität des 30-Jährigen (nicht rechtskräftig).
„Leider ja“, meinte der Beschuldigte auf die Frage nach seinen vier einschlägigen Vorstrafen, die Grünberger dazu veranlassten, eine Weisung zur Fortsetzung eines Antigewalttrainings auszusprechen. 5.800 Euro Schmerzensgeld hat der Angeklagte im Zuge einer Aussprache mit dem Opfer bereits bezahlt.
„Sind Sie eher ein Häferl, das leicht übergeht, wenn man Sie provoziert?“, wollte Grünberger von dem 30-Jährigen, der zum Tatzeitpunkt nüchtern gewesen sein will, wissen. „Na, ja. Früher schon“, erklärte dieser, da sei aber auch meist Alkohol im Spiel gewesen. Nicht so am 21. Oktober, als es vor einem Lokal in St. Leonhard am Forst zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen war. Danach sei alles ganz schnell gegangen. Das alkoholisierte Opfer, der Unternehmer sowie dessen Lebensgefährtin seien zu Sturz gekommen. Während der 30-Jährige wieder auf die Beine kam, soll seine Partnerin noch auf dem Opfer gesessen und es in die Brust gebissen haben. Der Tritt hätte nur die Rangelei beenden sollen, so der Angeklagte.
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