Bevölkerungsentwicklung
Bezirk Melk wächst und wächst (mit Umfrage)

- Neue Wohnungen: In Neumarkt wird ordentlich gebaut.
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
Der Bezirk Melk wächst leicht. Besonders Neumarkt an der Ybbs boomt im Zehnjahresvergleich.
BEZIRK. Die Bevölkerung unseres Bezirks liegt aktuell bei 78.281 Personen. Das bedeutet ein Plus von 0,12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zehnjahresvergleich stieg die Bevölkerung um 2,4 Prozent. Damit liegt man im Vergleich mit anderen Bezirken im soliden Mittelfeld.
Insgesamt konnten in den letzten zehn Jahren 26 Gemeinden des Melker Bezirks einen Bevölkerungszuwachs erreichen. An der Spitze liegt Neumarkt an der Ybbs mit einem Plus von 14 Prozent. Wohnten in der Gemeinde im Jahr 2011 noch 1.769 Personen, so zählt Neumarkt heute 2.016 Einwohner. An zweiter Stelle liegt Schollach mit einem satten Zuwuchs von 12,6 Prozent seit 2011.
"Unsere Gemeinde liegt an einem interessanten Standort", ist sich Bürgermeister Walter Handl bewusst und führt die Gründe weiter aus: "Wir liegen sehr nahe an der Autobahn und der Eisenbahn, bieten aber trotzdem sehr viel Natur. Außerdem macht uns die Nähe zu Ballungsräumen wie St. Pölten sehr attraktiv." Schollach hatte in den letzten Jahren sehr viele Bauplätze zu vergeben und konnte eine hohe Geburtenrate verzeichnen.
Zuwachs im Waldviertel
Auch die Gemeinde Yspertal konnte im Zehnjahresvergleich ordentlich hinzugewinnen. Mit 2.009 Einwohnern steht ein Plus von 9,5 Prozent zu Buche. "Seit einigen Jahren haben wir ein Pflegeheim, wo rund 70 Personen ihren Hauptwohnsitz gemeldet haben", erklärt sich Bürgermeisterin Veronika Schroll den Zugewinn. Trotzdem gibt es noch eine Differenz von rund 100 Einwohnern, hatte man 2011 noch 1.834 Bewohner. "Wir haben mit dem Zwergennest und den Freizeitmöglichkeiten ein tolles Angebot für junge Familien", so die Bürgermeisterin und fügt schmunzelnd hinzu: "Außerdem genießen wir hier einen großteils nebelfreien Herbst – kein Donaunebel, aber auch kein Waldviertler Hochnebel."
Baugrund in Persenbeug
Heute 2.156 Einwohner, 2011 noch 2.312 Bewohner: Damit weist Persenbeug-Gottsdorf ein Minus von fast sieben Prozent auf. Laut Bürgermeister Gerhard Leeb rührt diese Entwicklung hauptsächlich von der Nichterschließung von Baugründen her: "Bei uns gab es lange Zeit keine Baugründe. Erst vor zwei Jahren ist es uns wieder gelungen 30 Parzellen zu erschließen, wovon auch schon 26 weg sind. Der Bedarf ist also da, das Umwidmen gestaltet sich nur schwierig."



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