Desinfektionsmittel-Austritt im Landesklinikum Melk verursacht Schadstoffeinsatz
MELK. Zu einem Chemieeinsatz ist die Feuerwehr am Freitag in Melk alarmiert worden. Im Landesklinikum ist aus einem Behälter Formalin ausgetreten. Der betroffene Bereich wurde zunächst evakuiert, mittlerweile herrscht wieder Normalbetrieb.
Die flüssige Chemikalie dürfte nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos in der Nacht auf Freitag im Gangbereich vor den Operationssälen in geringen Mengen aus einem Behälter ausgetreten sein. Formalin wird meist verdünnt als Desinfektionsmittel verwendet, in unverdünnter Form verursacht es Reizungen der Schleimhäute und der Atemwege.
Mitarbeiter des Krankenhauses hatten Freitagfrüh den beißenden Geruch bemerkt und Alarm geschlagen. Feuerwehrkräfte rückten mit Schutzanzügen und Atemschutz an, um das Desinfektionsmittel zu neutralisieren. "Vorsichtshalber wurden die ersten OP-Termine verschoben", teilte der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, mit.
"Der kontaminierte Bereich wurde in Folge belüftet, die anderen Krankenhaus-Räumlichkeiten seien nicht betroffen gewesen. Vor 10.00 Uhr war der Einsatz der Feuerwehren beendet", berichtete Resperger.
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