Gute Impfung – schlechte Impfung
Die Melker und ihre Impfmoral

Die Melker gehen zum größten Teil auf Nummer sicher und lassen sich und ihre Kinder impfen. | Foto: BB-Archiv
  • Die Melker gehen zum größten Teil auf Nummer sicher und lassen sich und ihre Kinder impfen.
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BEZIRK. Ein heute geborenes Baby bekommt bis zu seinem 18. Geburtstag satte 50 Impfungen. Während die einen darin den medizinischen Fortschritt und die Ausrottung gefährlicher Krankheiten sehen, finden Kritiker viele Impfungen schlicht für überflüssig. In unserer neuen Serie „Gute Imfpung, schlechte Impfung“ beleuchtet Medizinjournalist Bert Ehgartner ab dieser Woche Vorteile und Nachteile des Impfens. Wir haben unsere Ärzte im Bezirk gefragt, wie es um die Impfmoral steht und welche Impfungen sie empfehlen – oder auch ablehnen.

Ausbreitung verhindern

"Gerade Impfungen gegen Masern, Röteln und Mumps sind bei Kindern sehr wichtig", erklärt etwa Barbara Schiesser, eine beliebte Kinderärztin aus Loosdorf. Prinzipiell sieht sie die oben genannten und auch weitere Impfmaßnahmen als sinnvoll an, da man so eine Ausbreitung verhindern kann, und auch die Impfmoral der Eltern gegenüber dem Kind ist nicht so schlecht, wie man es zumeist hört.

Leute gehen wieder impfen

Lobend erwähnte etwa auch Michael Karner, Allgemeinmediziner aus Melk, dass die Impfmoral seiner Patienten wieder gestiegen ist. "Die Menschen nehmen das Thema Impfen wieder ernster. Einige nehmen auch das Angebot der Titer-Bestimmung (einer Überprüfung der Antikörper im Blut) wahr, um zu wissen wogegen sie noch immun sind", so Karner. Besonders zu empfehlen sind laut Karner Grippe-, FSME-, Masern und Mumps-Impfungen. "Nicht nur bei Erwachsenen, auch bei Kindern", fügt er hinzu.

Impfpflicht? Ja oder Nein?

Doch wie sieht es bei der Bevölkerung aus, wenn man sie zum Thema Impfung befragt? "Wer sich impfen lassen will, soll sich impfen lassen, aber es soll keinem aufgebrummt werden, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", sagt etwa die Melker Unternehmerin Daniela Koch.

Genau anders denkt Sabine Mlcoch aus Loosdorf: "Bin für eine Impfpflicht – hier geht's um den Herdenschutz. Wer nicht geimpft ist, sollte Kindergarten und Schule nicht besuchen dürfen." Dagegen spricht sich etwa die Gottsdorferin und geschäftsführende Gemeinderätin Christa Kranzl aus. "Ich bin gegen eine generelle Impfpflicht, die in erster Linie von der Pharmaindustrie gewünscht wird. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob und wogegen man sich impfen lässt."

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