EU und Du
Europa und die Melker Schulen
BEZIRK. Damit die Europäische Union am internationalen Markt mithalten kann, ist eine starke Wirtschaft notwendig. Doch eine starke Wirtschaft entsteht nicht von irgendwo. Diese fängt bei der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte an. So auch im Bezirk Melk.
Europäischer Austausch
Zwei renommierte Schulen profitieren von einem EU-Programm, dem "Erasmus+". Hier findet ein Schüleraustausch innerhalb der EU statt. Das Schülerzentrum Ybbs und die Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft (HLUW) Yspertal sind angetan von dem Programm. "Wir sind stolz auf den Mut unserer Schüler und das Feedback, welches wir erhalten", erklärt Rainer Graf vom Ybbser Schülerzentrum. Die Schüler der HAK und IT-HTL nehmen regelmäßig an solchen Auslandspraktika teil. Zuletzt waren Schüler der 3. Klasse HAK in Lyon (Frankreich) und Barcelona (Spanien) unterwegs und konnten dort viele Erfahrungen sammeln.
"Yspertaler Sommer"
Im Sommer waren zahlreiche Schüler der HLUW Yspertal in Deutschland, Irland, Schweden, Norwegen und in Großbritannien unterwegs. "Besonders erfreulich war auch heuer wieder das sehr positive Feedback. Einige der Partnerbetriebe waren erstaunt über das Wissen und die Fähigkeiten unserer Schüler", erklärt der Yspertaler Schulleiter Gerhard Hackl. Die meisten Schüler waren übrigens in Irland, wo sie in der Park- und Landschaftspflege sowie in der Administration eines herrschaftlichen Gutsbetriebes oder in der Tier- und Weidelandforschung tätig waren.
Lehrerausbildung in Melk
Eine weitere Ausbildungseinrichtung, die im Bezirk gefördert wird, ist die pädagogische Hochschule im alten Bezirkshauptmannschaftsgebäude. Hier werden Lehrkräfte für die Aufgaben der Zukunft fit gemacht.
Sidl: "Bildung zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit"
BEZIRKSBLÄTTER: Wie wichtig ist die EU für unseren Bezirk?
GÜNTHER SIDL: Sehr wichtig. Viel Geld für den Ausbau der Westbahnstrecke, der A1, Maßnahmen gegen das Donau–Hochwasser oder für das EU-Life-Projekt. Betriebe erhielten Fördergelder für Investitionen zur Sicherung von Arbeitsplätzen.
Und speziell für das Thema Bildung?
Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist ein zentrales Anliegen der EU. Verschiedenste Ausbildungen und Bildungszentren für junge Menschen werden gefördert. Etwa Transjob in Loosdorf.
Welches persönliche „Verhältnis“ haben Sie zur EU?
Ich war zwei Jahre Büroleiter der SPÖ-Delegationsleiterin im Europäischen Parlament. Ich möchte gegen die Demagogen und Rechtspopulisten auftreten, die das Friedensprojekt EU zerstören wollen.
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