So bleiben Sie g'sund
Gesundheitsmythen auf der Spur
Angelika Straka, Diätologin im Primärversorgungsnetzwerk Melker Alpenvorland, klärt über Mythen auf.
BEZIRK MELK. Schokolade macht glücklich, ein Achterl pro Tag oder der "Mostzutz": Angelika Straka klärt auf.
Ein Achterl pro Tag: Tut nix
"Bei einem gesunden Menschen kann man das so vertreten. Es kommt allerdings immer auf das restliche Ess- und Trinkverhalten an. Bestehen nämlich erhöhte Harnsäurewerte oder Probleme mit der Leber, ist das tägliche Achterl nicht empfehlenswert", so Straka.
Schokolade macht glücklich
"Die Kakaobohne enthält Tryptophan und dieser Inhaltsstoff trägt zur Serotoninbildung („Glückshormon“) bei. Die gängigen Schokoladen enthalten jedoch auch jede Menge ungünstige Fette und Zucker. Günstigere Tryptophanquellen sind Nüsse, Kerne, Hülsenfrüchte, Hartkäse, mageres Fleisch, Fisch."
Milch mit Honig
Und du schläfst im Nu: "Bei leichten Einschlafstörungen kann diese Mischung unterstützen. Milch enthält Tryptophan, welches zur Serotoninbildung beiträgt und dieses wiederum zur Bildung von Melatonin („Schlafhormon“). Honig unterstützt diesen Prozess."
Der Mostzutz
Ein Schnuller, der in Most getränkt wird, dass das Kind ruhig gestellt wird. Kurz und knapp: "Ein absolutes No-Go!"
Fencheltee
"Er hilft den Babyjungs beim Bauchzwicken: Je nachdem wie alt das Baby ist, kann schluckweise Fencheltee gegeben werden. Unbedingt in guter Qualität und ohne Zuckerzusatz. Bei den richtigen Drei-Monatskoliken reicht aber Fencheltee nicht aus und es müssen auch noch andere Faktoren beachtet werden."
„Friss die Hälfte“
Ein prominentes Konzept bei überschüssigen Kilos: "Es kommt ganz darauf an, von welchen Lebensmitteln wir sprechen, aber grundsätzlich ist einfach nur weniger essen auf keinen Fall der richtige Weg! Der Stoffwechsel und die Fettverbrennung können nur angekurbelt werden, wenn der Körper ausreichend mit hochwertigen Nährstoffen versorgt ist."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.