Wachaumusik

"Ich will Tradition weitergeben"

Wachaumusiker Karl Wepper aus Emmersdorf über seine Leidenschaft im Interview mit den BEZIRKSBLÄTTERN.

EMMERSDORF. Karl Wepper spielt die klassischen Wachauerlieder und ist dabei viel unterwegs, ob auf Reiseschiffen entlang der Donau oder bei Konzerten in urigen Weinkellern.

Was zeichnet das Wachauerlied aus, um welche Themen geht es in Ihren Wachauerliedern?

Die Wachauerlieder sind Lieder, bei denen es eine Geschichte gibt, um die Wachau hervorzuheben. Zum Beispiel: "Komm mit mir in die grüne Wachau beim ersten sonnigen Schein" oder beim "süffigen Wachauerwein, den trinken wir in Spitz, in Krems und in Dürenstein und vergessen dabei alle Probleme".

Was ist Ihre Motivation, Wachauerlieder zu singen?

Meine Motivation ist die Landschaft, das Lied und das Traditionelle von der Wachau weiterzugeben

Ihre Lieblingsweinsorte? Und was gibt es dazu zu essen?

Meine Lieblingssorte Wein ist der Grüne Veltliner Steinfeder und dazu eine Hauerjause.

Was ist das Schwierigste/Schönste am Musikerdasein?

Das Schwierige als Musiker ist: Man muss immer gut drauf sein und muss sich körperlich gut fühlen - das heißt, auch ein bisschen Sport betreiben.
Das Schönste ist: Man kann in der Musik seine Gefühle zeigen und man lernt immer wieder neue Leute kennen. Musik verbindet - ob Jung oder Alt.

Wie oft musizieren/proben Sie in der Woche?

Das funktioniert aber nur dann, wenn man sich gut vorbereitet und fleißig übt. Dreimal die Woche rund zwei Stunden Akkordeon und Gesang und täglich eine halbe Stunde Trompete üben sind essenziell. Vor den Terminen wiederhole ich immer mein Englisch, da ich viel mit Touristen zu tun habe.

Wie hat alles angefangen?

Ich musiziere schon seit meiner Kindheit. Vor circa 20 Jahren musste ich für einen Musiker einspringen, davor hatte ich einige Jahre Spielpause. Dabei bemerkte ich, dass mir genau das Spaß macht. Vor rund 10 Jahren gründete ich "Sounds of the Wachau". 2019 wurde ich nach China eingeladen zu einem Festival. Leider kam Corona dazwischen.