Alfred Spitznagl
Marbacher verleiht den Schuhen "neues Leben"

Alfred Spitznagl ist eine Institution in Marbach. Sein Schuhfachgeschäft mit Werkstatt ist auch außerhalb des Bezirkes bekannt.
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  • Alfred Spitznagl ist eine Institution in Marbach. Sein Schuhfachgeschäft mit Werkstatt ist auch außerhalb des Bezirkes bekannt.
  • hochgeladen von Daniel Butter

Marbachs Schuster Alfred Spitznagl repariert seit über 66 Jahren alle Sorten von Schuhen.

MARBACH. Im ganzen Land werden Schuhe, sobald sie ihren Zenit erreicht haben, achtlos weggeworfen. Im ganzen Land? Nein. Ein unbeugsamer Schuhmacher der "alten Generation" aus Marbach steht jeden Tag in seinem Geschäft und repariert "abgelaufene" Schuhe aller Marken. Sein Name: Alfred Spitznagl.

Geschäft in 3. Generation

"1866 wurde das ehemalige Wirtshaus von meiner Familie angekauft und zu einem Schuhgeschäft umgebaut. Vor rund 66 Jahren hab auch ich das Schusterhandwerk im Familienbetrieb erlernt", erklärt der 80-jährige Geschäftsmann. Voller Würde hat er seine Schuhe vom Lehrabschluss bzw. der Meisterprüfung in seiner kleinen Werkstatt aufgehoben und präsentiert diese noch immer voller Stolz.

"Kaum mehr Lehrlinge"

"Leider gibt es kaum mehr junge Menschen, welche den Beruf Schuster lernen. In Österreich gibt es genau 18 Schumacher-Lehrlinge", sagt Spitznagl mit trauriger Stimme. Dabei gibt es für den Marbacher nichts Schöneres wenn er aus etwas Altem oder Kaputtem ein vollständiges Produkt "zaubern" kann. "Mir ist das dann egal ob jemand mit einem ,billigen‘ oder einem hochwertigen Schuh kommt, ich hab bis jetzt noch jeden Schuh retten können. Außer er ist halt wirklich nicht mehr zu retten", sagt er lachend.

Beim Kauf auf Qualität achten

Was den Marbacher ein wenig ärgert, ist, dass manche Menschen beim Schuhkauf nicht mehr auf Qualität achten. "Gerade in Zeiten, wo alle nur noch über das Sparen von Ressourcen und Umweltschutz sprechen, kaufen sie trotzdem Schuhe, welche dann oft nicht mal ein Jahr halten. Diese landen dann zumeist im Müll", so Spitznagl. "Das kann nicht sein. Und bevor sie im Müll landen, könnte man ja trotzdem noch schauen, ob man sie nicht irgendwo reparieren lassen kann."
Für den rüstigen Unternehmer ist übrigens noch lange nicht Schluss. Er will, so lange es seine Gesundheit zulässt im Geschäft stehen. Wie es dann weitergeht, lässt der Marbacher noch offen.

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