Mit 3,6 Promille voll ausgerastet

Staatsanwältin Barbara Kirchner ging bei Gericht gegen den Raufbold vor. | Foto: Probst
  • Staatsanwältin Barbara Kirchner ging bei Gericht gegen den Raufbold vor.
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  • hochgeladen von Melanie Grubner

BEZIRK MELK. Mit einem tiefen Schnitt vom Auge bis zum Hals endete eine Geburtstagsfeier für einen 39-jährigen Gast in einem Lokal in Brunn an der Erlauf.
Ein 36-jähriger Hilfsarbeiter „rasierte“ mit einem zerbrochenen Glas über die linke Gesichtshälfte des Mannes, als dieser versuchte, eine drohende Rangelei zu verhindern.
Der Vorfall ereignete sich Mitte Februar gegen vier Uhr morgens, nachdem der 36-jährige betrunkene Hilfsarbeiter eine Studentin in Gegenwart ihres Freundes belästigt hatte.
„Da bin ich dann schon ein bisserl laut geworden“, so der Freund, dem der 39-Jährige zu Hilfe kam. Dieser packte den Betrunkenen an der Schulter, um ihn aus dem Lokal zu drängen. „Und dann ging alles sehr schnell“, erklärte nicht nur der Streitschlichter gegenüber der St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer. Der Beschuldigte habe sich umgedreht und ihm mit dem Glas einen tiefen Schnitt verpasst, dann sei er davongelaufen.

Black out mit 3,6 Promille
Keinerlei Erinnerung hat der Angeklagte an das blutige Ende der Feier. „Ich habe erst am nächsten Tag davon gehört“, behauptete er, bekannte sich aber zu dem Vorwurf von Staatsanwältin Barbara Kirchner schuldig, die dem Gutachten entsprechend von einer schweren Körperverletzung im Zustand voller Berauschung sprach.
„Nach Ihren Angaben hatten Sie 3,6 Promille!? Können Sie sich das vorstellen?“, wollte die Richterin das Vorgehen des Angeklagten nachvollziehen, da die Zeugen offensichtlich nichts von der extrem starken Alkoholisierung des Mannes bemerkt haben wollen. „Na, ja“, meinte dieser und erklärte, dass er eigentlich ein sehr friedlicher Mensch sei. „Stimmt nicht!“, so Frau Rat. Bei acht Vorstrafen habe es auch einschlägige Verurteilungen gegeben, bis jetzt immer nur bedingt. Diesmal muss der Beschuldigte drei von insgesamt zwölf Monaten hinter Gitter (nicht rechtskräftig).

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