Plastikmüll auf Melks Straßen
Die Geschäfte im Bezirk Melk sind überzeugt von Plastik. Eine Regelung könnte das verändern.
Papiersackerln sollen wieder Trend werden. Leider werden Plastiksackerln aufgrund der billigeren Produktion "noch" in vielen Geschäften im Bezirk Melk bevorzugt. Einer der zumindest schon auf eine Alternative umstieg, ist der Fleischerbetrieb Döller, der jeden Mittwoch in der Fußgängerzone Melk seine Waren anbietet.
Aufgrund der Flut an Plastikmüll wird ein Wort immer mehr zum Trend. "Stop Littering", auf Deutsch "Stoppt das Zumüllen", fand unter anderem in den Gemeinden Loosdorf, Hürm, Mank und Erlauf mit Erfolg statt. "Von den sechs Kubikmetern Müll, die wir insgesamt gesammelt haben, war rund ein Viertel nur Plastikmüll", sagt Friedrich Schmeissl, Vizebürgermeister von Hürm. Jeder Umweltbeauftragte will den Leuten ans Herz legen, Müll nicht achtlos aus dem Fenster zu werfen, sondern zu Hause zu entsorgen.
Papier- statt Plastiksackerln, das ist die Wunschvorstellung aller Umweltbeauftragten und Entsorgungsfirmen im Bezirk Melk. Die EU lässt jetzt die einzelnen Mitgliederstaaten selbst entscheiden, ob sie Kunststofftaschen verbieten oder besteuern lassen. Vorreiter sind aber einstweilen nur Lebensmittelgeschäfte oder Drogeriemärkte im Bezirk. Sie bieten, neben den üblichen Plastiksackerln, auch umweltfreundliche Tragetaschen oder Papiersackerln an.
www.meinbezirk.at
Zur Sache:
1.600 Tonnen Plastikmüll, das sind 320 Afrikanische Elefanten, wurden 2013 vom Gemeindeverband für Umweltschutz (GVU) gesammelt. Gegenüber dem Jahr 2012 entspricht das einer Erhebung von einem Prozent. Viele Verpackungen sind noch aus Plastik. Falls die Regierung einer Besteuerung für Plastikverpackungen zustimmt, kann diese Flut an Kunststoffmüll bald weniger werden.
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