Das ändert sich 2025
Wirbel um Chaos beim Burgadvent auf Aggstein

- Gedränge, Stürze, Dunkelheit: Beim Burgadvent soll es zu teils heftigen Szenen gekommen sein.
- Foto: Gregor Semrad (Archiv)
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Langes Warten, Gedränge bei Shuttlebussen und felsiges Gelände: Beim Adventmarkt auf der Burgruine soll es recht wild zugegangen sein. Der Veranstalter kündigt Änderungen an.
AGGSTEIN. MeinBezirk erreichte ein Schreiben von Georg Dietmayer, der mit seiner Frau und einem befreundeten Paar aus dem Bezirk Neunkirchen angereist war, um den Weihnachtsmarkt auf der Burgruine zu besuchen.
„Unser Resümee und das von allen Menschen mit den wir gesprochen haben 'Einmal und nie wieder'“
, so Dietmayer. In dem Schreiben berichtet er unter anderen von Menschenmassen, langen Wartezeiten vor Kassa und Shuttlebussen, fehlenden Absperrungen und Sicherheitspersonal sowie gefährlichen Situationen.
Chaotische Busfahrt
Auch die Busfahrten zur Ruine hinauf seien aus seiner Sicht chaotisch gewesen: „Ich denke an die 120 Personen dürfen in so einem Bus einsteigen. Es waren mit Sicherheit viel zu viele Menschen in jedem Bus. Die Busfahrer haben einfach nach eigenem Ermessen die Türen geschlossen, ohne Rücksicht auf evtl. Personen in der Tür.“

- 22.000 Menschen: Der traditionelle Burgadvent der Ruine Aggstein war sehr gut besucht.
- Foto: Burgruine Aggstein/Markus Wimmer
- hochgeladen von Sophie Müller
Gefährliches Gelände
Der Weihnachtsmarkt selbst befindet sich teilweise im felsigen Gelände. Es hätte hierbei keinerlei Licht, Sicherheitspersonal, Wegweiser oder sonstige Hilfsmittel gegeben, um sich zu orientieren. „Unbeleuchtete Treppen, Felsvorsprünge. Besonders ältere oder gebrechliche Menschen haben damit sicher so Ihre Probleme. Ich persönlich habe den Sturz einer älteren Dame miterlebt. Es kamen Gott sei Dank andere Besucher zu Hilfe.“
Menschenmassen am späten Nachmittag
MeinBezirk hat die Veranstalter mit dem Schreiben konfrontiert. Man habe bereits Kontakt untereinander aufgenommen und sich für den entstandenen Ärger entschuldigt.
„Tatsache ist, dass an dem genannten Tag sehr viele Besucher auf unserem Burgadvent waren. An den neun Tagen unserer Veranstaltung haben wir rund 22.000 Besucher. Viele Gäste beschließen allerdings erst in den späten Nachmittagsstunden zu uns zu fahren, um den Flair der Burg bei Fackelschein und das Feuerwerk um 18 Uhr zu genießen. Daher kommt es leider wirklich öfter zu größeren Menschenansammlungen und speziell der Andrang zum Shuttleservice ist dann entsprechend“
, so Christine Jäger von der Schlossgut Schönbühel Aggstein AG auf Nachfrage.
Ab 2025 nur Onlinetickets
Die Veranstalter haben aus diesem Grund beschlossen, ab 2025 nur und ausschließlich Onlinetickets anzubieten. „Man wird auch zwischen einem Besuch am Vormittag und Nachmittag auswählen können. So werden wir die Besucheranzahl auf der Burg kontrollieren und allen Gästen ein entspanntes Burgvergnügen bieten können.“
Der Burgadvent 2025 ist das 15-jährige Jubiläum. Deshalb wolle man sich noch zusätzlich einiges einfallen lassen, um „das Event zu etwas ganz Besonderem zu machen.“
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.