Zivildienst
"Zu helfen ist jetzt einfach sinnvoll"
Der ehemalige Zivildiener Andreas Prischl tritt zum außerordentlichen Dienst in Persenbeug an.
PERSENBEUG. "Ich hab jetzt an der Universität nicht mehr viel zu tun. Da war der Entschluss klar: Ich werde mich für den außerordentlichen Zivildienst anmelden", erklärt Andreas Prischl. Das letzte Mal als Prischl eine Rettungsuniform als Zivildiener trug, ist mittlerweile schon zwölf Jahre her. Jetzt, zur Corona-Krise, geht der Mödlinger eben nochmals als Zivildiener in den Dienst. Und zwar beim Samariterbund in Persenbeug.
Eine neue Umgebung
Zwar ist dem Geschichtsstudenten – er hat mit "Internationale Beziehungen" sein mittlerweile zweites Studium begonnen – der Sanitätsdienst nicht fremd, doch es gibt gegenüber seinem "neuen" Zivildienst beim Samariterbund jetzt zwei Änderungen. "Ich habe 2007/2008 meinen Dienst beim Roten Kreuz in meiner Heimat Mödling absolviert, wo ich einige Jahre danach noch freiwillig Dienst machte", so Prischl. Ebenso ist sein Dienstort ein anderer. "Ich habe aber eine Unterkunft auf der Dienststelle", sagt der Student.
Schulung in Wilhelmsburg
Insgesamt haben seit Anfang April 370 Männer ihren außerordentlichen Zivildienst angetreten. Beim Samariterbund wurden die "Corona-Helfer" in Wilhelmsburg eingeschult. „Die Ausbildung findet aus Sicherheitsgründen nicht wie bisher an den Ausbildungsstandorten der Rettungsschule NÖ in Trumau und Wilhelmsburg statt, sondern in kleinen Gruppen auf den Dienststellen mittels Videokonferenz“, so Christoph Hermanek, Zivildienstreferent beim Samariterbund Niederösterreich. Dieses System wird jetzt erstmals angewandt, um gemeinsam mit Praxisanleitung vor Ort die neuen Zivildiener auszubilden.
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