Spendenfreudige Bauernbuam
Stille Helden: Der Hobbyklub FC Kaiserbier Münichreith spielt seit 1989 für den guten Zweck. Obwohl die Mannschaft noch keinen einzigen Sieg erringen konnte, kam bis dato die beeindruckende Summe von 260.000 Euro zusammen. Daher ist der FC Kaiserbier garantiert rekordverdächtig.
MÜNICHREITH. Alles begann im Jahr 1989 mit einer kleinen Idee: Warum nicht einen Hobbyfußballklub gründen um für schwer behinderte Kinder und Erwachsene Geld zu sammeln?
Gesagt – getan und so gründete Franz Weiß, heute 53 Jahre, zusammen mit früheren Schulkollegen den FC Kaiserbier Münichreith, der sich nicht um Punkte oder Prämien scherte, sondern sich in den Dienst der guten Sache stellte. „Die erste Spende in Höhe von 17.350 Schilling ging an das St. Anna Kinderspital“, erinnert sich Obmann Franz Weiß an die Anfänge zurück.
Den bislang höchsten Betrag übergab man 1995 an den Himmelschlüsselhof in Texing, wo ein behindertengerechter Bauernhof entstand. Mit über einer halben Million Schilling unterstützten die Kicker damals das Projekt.
„Außer den zahlreichen Großprojekten haben wir uns aber auch um Einzelschicksale gekümmert, etwa um Hochwasseropfer oder einen unserer gelähmten Fußballkollegen.“
Benefizturnier am 11. September
Auch heuer legen sich die Fußballer wieder ins Zeug. „Wir wollen ein zehnjähriges Mädchen namens Nina unterstützen“, sagt Weiß und lädt alle zur großen Benefizveranstaltung am 11. September ein. „Wir sind immer auf der Suche nach Helfern und Sponsoren, wenn Sie also mithelfen wollen, freuen wir uns, wenn Sie sich bei uns melden.“ Die Spieler und deren Frauen tun dies alles nur, weil sie helfen wollen, und der erreichte Betrag in den vergangenen 20 Jahren gibt ihnen recht. „260.000 Euro ist glaube ich für ein paar freiwillige Arbeiter- und Bauernbuben ein ganz gutes Ergebnis“, grinst Weiß.
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