Das G zieht in die Schule ein
Mit 3G gibt es in der Neuen Mittelschule jetzt keinen besseren Handyempfang, dafür eine neue Notenskala.
BEZIRK MELK. 1, 2, 3, 4, 3G, 4G, 5G - das sind keine technischen Daten, sondern das ist die Notenskala in den dritten und vierten Klassen der Neuen Mittelschule. Auf den ersten Blick sorgt sie für Verwirrung.
Grund dafür: der Übergang von Leistungsgruppen zur Benotung nach vertiefter und grundlegender Allgemeinbildung. Wer das Bildungsziel in der vertieften Allgemeinbildung (1. und 2. Leistungsgruppe) nicht erreicht und einen Fünfer hätte, wird nicht mehr abgestuft, sondern auf dem grundlegenden Niveau (es entspricht in etwa der dritten Leistungsgruppe) weiterbeurteilt. Er erhält die Note 3G, bei schlechterer Leistung auch 4G oder 5G.
Klingt kompliziert, soll aber für Lehrer, Eltern und Schüler zur Normalität werden. "Wir benoten heuer zum ersten Mal in einem Jahrgang nach dem neuen Notensystem und sind gerade in der Diskussionsphase", sagt dazu Robert Rausch, Direktor der Neuen Mittelschule Pöchlarn. "Wir haben versucht, es den Eltern besonders einfach zu erklären. Das Wichtigste an den neuen Noten sind ja die Berechtigungen, also wohin kann mein Kind wechseln?"
Mit den "normalen Noten" 1 bis 4 kann man in höhere Schulen wechseln, mit 3G und 4G nur in Fachschulen. Rausch ist sich mit vielen seiner Kollegen einig: "Jede Neuerung bringt ein wenig Ängstlichkeit mit sich, doch in zehn bis 15 Jahren wird sich diese neue Art der inneren Differenzierung durchgesetzt haben." Mitreden auf www.meinbezirk.at/melk
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