AK Melk Bilanz 2018
Die "Blaulichtler" der Arbeiter und Angestellten
MELK. "66 Millionen Euro. Wenn man diese Zahl sieht, merkt man, dass es in den Betrieben arbeitsrechtlich noch nicht so gut läuft", macht Arbeiterkammer NÖ-Vizepräsident Michael Fiala bei der Präsentation der Bilanz des Bezirks Melk klar. Diese 66 Millionen beziehen sich auf die erreichte Summe, welche die AK bei Problemen am Arbeitsplatz oder in sozialrechtlichen Fragen für ihre Mitglieder gesichert hat. "Es ist auch schön zu hören, dass wir von der Beliebtheit her gleichgestellt sind mit Blaulichtorganisationen. Das gibt uns zusätzlichen Auftrieb", erklärt Fiala.
4.215.622 Euro für Melk
Alleine im Bezirk Melk konnten insgesamt 4.215.622 Euro für die AK-Mitglieder "erstritten" oder durch die beliebte Steuersparwoche (2018: 1.576.063 Euro) zurückgeholt werden.
Die Steuersparwochen finden heuer übrigens von 1. bis 16. März statt und es sind nur noch wenige Beratungstermine offen. "Wir freuen uns natürlich, dass wir durch Veranstaltungen wie die Steuerrückholaktion oder auch bei dem größten Brocken, den Problemen am Arbeitsplatz bzw. bei sozialrechtlichen Fragen, unseren Mitgliedern unter die Arme greifen können", erklärt Peter Reiter, Bezirksstellenleiter in Melk. Heuer wird das Beratungsangebot durch vier große Angebote erweitert.
"Es kommen der Digi-Bonus bzw. das Digikonto (Bildungsunterstützung), der Projektfond Arbeit 4.0 (Förderung für Digitalisierungsprojekte), Wohnrechtsberatung sowie die Pflegegeldberatung neu ins Programm", so Günther Stöllner, Betriebsrat von Vetropack.
Gebrauch am Wahlrecht
Mittlerweile konzentriert man sich auch schon auf die bevorstehende AK-Wahl welche von 20. März bis 2. April stattfindet. "Jeder soll, egal ob im Betrieb oder auch per Wahlkarte, Gebrauch von seinem Wahlrecht machen. Mit einer großen Wahlbeteiligung können wir auch der Regierung zeigen, dass wir weiterhin eine starke Kraft für alle Arbeiter und Angestellten sind", so Reiter.
Zur Sache
Die Arbeiterkammer Melk hatte 2018 8.050 Beratungen inklusive Veranstaltungen wie die Steuerrückholaktion. Für die Mitglieder konnten insgesamt 4.215.622 Euro erstritten werden. 2.632.851 Euro waren davon im Bereich Arbeits- und Sozialrecht und 1.356.326 Euro bei Insolvenzvertretungen.
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