Veranstalter
"Wir leben von all den Events"
Das Coronavirus legt etliche Betriebe lahm. Die Eventbranche erwischte es mit den Maßnahmen hart.
BEZIRK. Eine der ersten Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus war es, alle Veranstaltungen zu verschieben bzw. abzusagen. Anfangs war noch von 100 (Indoor) und 500 (Outdoor) Menschen die Rede. Mittlerweile gilt sogar ein sogenanntes Versammlungsverbot und das Vermindern von sozialen Kontakten. Die BEZIRKSBLÄTTER sprechen mit zwei Unternehmern der Unterhaltungsbranche, was das für sie bedeutet.
Undefinierte Zukunft
"Die unbestimmte Verschiebung von Events trifft uns richtig hart. Wir reden auch davon, dass es hier um Existenzen geht, welche nicht wissen ob und wann es weitergehen wird", sagt Christian Falk vom Licht- und Eventunternehmer "Wiewerk" aus Pöchlarn.
"Leben von Eventbuchung"
Als Einzelunternehmen trifft es den Pöchlarner besonders hart, da seine Frau Susanne und er von den Eventbuchungen leben. "Wir sprechen momentan von einem vierstelligen Betrag", so der Licht- und Tonexperte. Der Pöchlarner betont zudem, dass bei den gebuchten Events nicht nur seine Firma dranhängt. "Das ist ein ganzes Rad. Egal ob Künstler, Reinigung, Catering und noch viele mehr müssen mit Verlusten rechnen", erklärt Falk.
"Maßnahmen in Ordnung"
In dasselbe Horn bläst auch der Bischofstettner Eventausstatter "Happy Promotion". Auch er weiß, dass nicht nur sein Unternehmen von den Absagen betroffen ist. "Das Wichtigste ist, dass nun Unterstützung von der Regierung kommt, dass die Gehälter in unserer Branche und natürlich in anderen Branchen sowie die Weiterführung der Unternehmen gesichert sind", so Geschäftsführer Franz Stadlbauer.
Auch er muss mit seinem Unternehmen momentan Verluste im niedrigen sechsstelligen Bereich einstecken. "Ich habe schon mit einigen Verantwortlichen gesprochen und hoffe auf eine vernünftige Lösung, um keine Arbeitsplätze zu verlieren", so Stadlbauer.
Zudem betont er aber, dass er die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Virus als sehr wichtig einschätzt. Mittlerweile wurde von der Regierung ein erstes Maßnahmenpaket von vier Milliarden Euro beschlossen, welches kleine aber auch große Unternehmen retten soll.
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