Caritas Region Melk: "Wir brauchen dringend mehr Pflegepersonal"
Caritas Bezirk Melk zieht positive Jahresbilanz. Trotzdem plagen die Hilfsorganisation Mitarbeitersorgen.
BEZIRK. Die Hauspflege boomt weiterhin. Alleine im Bezirk Melk wurden im Vorjahr 510 Menschen, die Hilfe benötigten, von den 84 Mitarbeitern der vier Caritas-Stationen (Alpenvorland, Pöchlarn, Mank und Ybbsfeld) betreut. "Damit sind wir der stärkste Anbieter in der Region", freut sich Regionalleiter Johannes Hofmarcher.
Mehr Kunden als Personal
Doch auf die Freude folgt die Ernüchterung. Denn alleine im Jänner 2018 (der Beste seit Bestehen) hat man zu spüren bekommen, dass es doch an etwas fehlt: an Personal. "Wir sind leider in der Situation, wo wir Leuten absagen müssen, da wir personell an unsere Grenzen stoßen", erklärt Hofmarcher. Die beiden Stationsleiter Markus Speiser (Mank) und Chris Jantscher (Pöchlarn) können diese Aussage nur bestätigen. "Wir achten aber trotzdem darauf, dass Wünsche, wie etwa freie Tage von unseren Mitarbeitern, so gut wie nur möglich erfüllt werden", so Jantscher, "auch wenn es manchmal schwierig ist."
Deshalb startet die Caritas nun eine umfassende Personalsuche, um diplomierte Pflegekräfte, Pflegeassistenten und Heimhilfen zu akquirieren. "Gerade mir als Regionalleiter ist wichtig, dass unsere Kollegen einen wertschätzenden Umgang pflegen. Dies ist ein Steckenpferd unserer Organisation, welches auch ausgelebt wird", hofft Hofmarcher auf viele Bewerbungen.
ZUR SACHE
2017 wurden 510 Kunden im Bezirk Melk von 84 Mitarbeitern bei insgesamt 66.075 Einsatzstunden betreut. Insgesamt ergibt dies einen Marktanteil von 39,3 Prozent im Bezirk. 563.354 Kilometer wurden dabei zurückgelegt.
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