Karl Kraus und die Apokalypse: Eine literarisch-theologische Spurensuche
„Mir träumte, daß ich eben noch zurecht kam, als unterging die Welt…“
Karl Kraus war Zeuge eines historischen Bruches, als tradierte Bilder von „Sinn“ und „Ziel“ der Geschichte im Getöse des Ersten Weltkrieges zerbrachen. Der große österreichische Schriftsteller deutete diese Zeitenwende als Apokalypse und griff somit auf eine theologisch-biblische Kategorie zurück.
Diese Veranstaltung ermöglicht zwei einander vertiefende Zugänge zu diesem Thema: Die im Vortrag interpretierten Auszüge aus dem umfangreichen und vielschichtigen Werk dieses einzigartigen Dichters werden in einer literarischen Performance eindrucksvoll rezitiert und zu neuem Leben erweckt.
Jakob Deibl (Vortrag) ist Benediktiner im Stift Melk und Assistent im Fachbereich für Theologische Grundlagenforschung der Universität Wien.
Rolf Seyfried (Performance) ist Autor, Lektor, Texter und Sprecher in Wien. Zahlreiche Lesungen und literarische Performances unter anderem im Rahmen der Wiener Festwochen.
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