World Peace Game: "Friedensgipfel" im Melker Stift
"Weltkrieg" war gestern, Konfliktlösungen suchen ist heute. Und das alles ist kinderleicht.
MELK. Ölkrise, Naturkatastrophen, Krieg und noch viele weitere Themen, normalerweise Dinge, mit denen sich die höchsten Staatsmänner der Welt herumschlagen müssen. Im Stift Melk war das aber anders. Dort mussten Schüler diese teils schwierigen Aufgaben bewältigen.
"World Peace Game"
Natürlich nur fiktiv. Der preisgekrönte Lehrer John Hunter entwickelte das auf vier Ebenen bespielbare Brettspiel "World Peace Game" (Weltfrieden-Spiel). "Es gab eigentlich keinen speziellen Grund, warum ich dieses Spiel entwickelt habe", so Hunter, "mein damaliger Arbeitergeber an der Schule beantwortete meine Frage, was ich nun tun solle, mit den Worten: Was willst du tun?" Da es 1978 noch keine Videospiele gab, kam dem Lehrer die Idee ein Brettspiel über die Welt, mit allen schlechten und guten Facetten, zu gestalten. "Der Hintergrund dieses Spieles ist ganz simpel. Ich möchte den Kindern beibringen, mit Mitmenschen ein gutes Zusammenleben zu haben und dass man seiner Umgebung hilft", so Hunter.
Heuer durften Schulen aus den Bezirken Melk, Scheibbs, Krems und St. Pölten teilnehmen. Unter anderem auch das Bundesrealgymnasium Krems. "Es ist toll, dass wir uns mit sehr wichtigen Themen auseinandersetzen dürfen und sehr viel in puncto Zusammenspiel gelernt haben", erklärt etwa Anna Kucera. Niels Pelikan ist ebenfalls von diesem Spiel angetan: "Man kann auf jeden Fall viel für das reale Leben mitnehmen. Es gefällt mir gut."
Übrigens: Wer jetzt glaubt, Konfliktlösen ist die einzige Herausforderung für die Mittelstufen-Schüler, der irrt. Das ganze Spiel wird in englischer Sprache abgehalten.
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