MAUTHAUSEN - ZWEI LEBEN ein Film von Simon Wieland
BEZIRK. Der Film MAUTHAUSEN – ZWEI LEBEN dokumentiert die Geschichte zweier Menschen, die während des NS-Regimes Zeugen der grauenvollen Vorgänge im Konzentrationslager Mauthausen wurden – die des in Łódź geborenen Stanisław Leszczyński als Häftling und die des aus Mauthausen stammenden Franz Hackl, der als Lehrling in der Schlosserei des Lagers arbeitete. Zwei Schicksale, die konträrer nicht hätten sein können – und die doch viele verstörende Gemeinsamkeiten haben. Dem österreichischen Regisseur Simon Wieland ist es gelungen, die beiden Protagonisten und ihre Konfrontation mit Mauthausen, einem wichtigen Symbol für den Holocaust und damit für Schuld und Unmenschlichkeit, auf eine sensible und vielschichtige Weise zu porträtieren. So ist ein starker und sehr ergreifender Dokumentarfilm über das menschliche und vor allem aber auch unmenschliche Verhalten im Angesicht des Verbrechens entstanden.
Produzent und Regisseur Simon Wieland unterstreicht die Schilderungen seiner beiden Zeitzeugen durch ruhige, klare Bilder, verwebt sie mit Archivmaterial, verzichtet auf Kommentare, gibt ihnen Raum und vergönnt ihnen viel Stille. Eine karge, starke Komposition, die unter die Haut geht.
Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen.
Zu sehen ist der Film des Mistelbachers Simon Wieland am 21. Jänner um 23.20 Uhr auf ORF 2.
Dauer: 1 Std. 10 Min.
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