Märchen, Mythen und Symbole
Ausstellungseröffnung im Mamuz Museum Mistelbach
MISTELBACH (ir). „Mit Es war einmal… beginnen Geschichten, die von fantastischen Welten und von mutigen Helden erzählen. In allen Gemeinschaften werden seit Jahrtausenden Geschichten erzählt, die sich immer wiederholen, um Lehren weiterzugeben oder Erfahrungen zu teilen“, erklärte Mamuz Geschäftsführer Peter Fritz bei der außerordentlich gut besuchten Eröffnung der Ausstellung, an der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landtagspräsident Karl Wilfing, Bezirkshauptfrau Gerlinde Draxler und der wissenschaftliche Leiter des Landesmuseums Liechtenstein Rainer Vollkommer teilnahmen. Neben den Bürgermeistern Alfred Pohl und Manfred Meixner, Vizebürgermeister Christian Balon, Ortsvorsteher Herbert Eidelpes und Heiner Zuckschwert aus Neumarkt waren auch etliche Stadt- und Gemeinderäte unter den zahlreichen prominenten Gästen.
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung begibt man sich auf die Spurensuche nach Mythen, Symbolen oder die psychologische Bedeutung von Schneewittchen. Figuren, Helden und fantastische Wesen haben Symbolcharakter und spielen eine wichtige Rolle, Tiere und Fabeln sind ein Spiegel von menschlichen Eigenschaften.
Der Mensch und seine Geschichten
„Höhlenmalereien und archäologische Funde zeigen, dass das Bild des kraftvollen Stiers bereits für unsere Vorfahren von Bedeutung war und nicht erst in unserer Zeit für Energiedrink Werbung verwendet wurde. Auch das Bild des Apfels als Symbol finden wir schon in der Bibel oder in Märchen und Sagen“, weiß Franz Pieler, wissenschaftlicher Leiter des MAMUZ.
In vier Stationen kann man die Geschichte „Was ist wertvoller, Gold oder Salz“ hören. Über Kopfhörer erfährt man, wie der Löwe im Netz vom kleinen Mäuschen befreit wurde.
Kurator Wolfgang Wettengel, brachte den Vergleich von Herakles und Star Wars: „Insgesamt zwölf übermenschliche Aufgaben musste Herakles bewältigen, um in den Olymp aufzusteigen. Auch Luke Skywalker wurde in der Star Wars Saga von George Lucas auf Reisen geschickt. Er musste sich gegen seinen Vater Darth Vader stellen, um das Gleichgewicht in der Galaxie wiederherzustellen. Zwischen beiden Geschichten liegen tausende von Jahren und doch lässt sich eine ähnliche Dramaturgie erkennen.“
„Das Symbol des Drachens steht auch für Glück, das ich dem MAMUZ mit der überaus gelungenen Ausstellung wünsche“, hofft auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf viele Besucher.
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