LiteraTourFrühling 2019
Schwarze Löcher, blaue Zwerge und rote Riesen: Werner Gruber
MISTELBACH. In der Filiale von Kleider Bauer Mistelbach fand die Abschlussveranstaltung im Rahmen des LiteraTourFrühlings 2019 mit einem Vortrag von Werner Gruber, Experimentalphysiker und Leiter von Planetarium Wien, Kuffner- und Urania-Sternwarte statt. Rund 200 interessierte Mistelbacher folgten der Einladung, die mit einem rund zweieinhalbstündigen, köstlich amüsanten Vortrag über alles aus der Welt der Physik und vielem mehr belohnt wurden. „Ein grandioser Abschluss einer Serie, die in Mistelbach schon Tradition hat“, betonte Wirtschaftsstadtrat Erich Stubenvoll anlässlich der Eröffnung der Lesung und dankte Roswitha Lukes für die Organisation des diesjährigen LiteraTourfrühlings, den sie bereits zu „ihrem Herzensprojekt“ machte.
Klingt blöd, ist es aber nicht
Sehr viele Sätze beginnen bei Werner Gruber mit „Das klingt vielleicht jetzt blöd“! Und schon legt er los und dann findet man auch schon alles logisch und gar nicht mehr blöd. Zum Beispiel wenn Werner Gruber den begeisterten Zuhörern über schwarze Löcher, blaue Zwerge und rote Riesen erzählt oder mit einer Meldung verblüfft, dass er schön langsam zum Sozialarbeiter mutiert, da ihm Menschen im Planetarium anrufen und Ufosichtungen melden wollen, obwohl sie tatsächlich die Venus mit einem Ufo verwechselt haben.
Oft wird Werner Gruber beim Billa am Praterstern gefragt, ob es Außerirdische gibt. Oder jemand baut sich vor ihm auf und wirft einen Wortbrocken, z.B. „Feinstaub“ in den Raum. Damit hat er gelernt umzugehen, auch wenn er dann manchmal schon ein wenig daran verzweifelt, dass man anscheinend nicht einmal mehr in ganzen Sätzen zu sprechen vermag.
Sternderl schauen
Erst im letzten Drittel seines Vortrages ging Werner Gruber auf sein neuestes Buch „Flirten mit den Sternen“ auch dann auf die Sterne näher ein und erläuterte, dass in der Bevölkerung ein erschreckend hoher Prozentsatz an Nichtwissen betreffend Astronomie Standard sei. Genau das betrübt ihn und möchte er mit seinen Büchern Vorträgen, Shows und Experimenten möglichst unangestrengt ändern. Und das schaffte er auch an diesem Abend…
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