Auf den Spuren eines Dichters
Ein Buchprojekt befasst sich mit dem Heimatdichter Michael Krickl
¶ Vor zwei Jahren begaben sich Irene und Detlev Gamon aus Hüttendorf auf die Spuren des Heimatdichters Michael Krickl (1883 – 1949), einem bis zu diesem Zeitpunkt beinahe verschollenen Schriftsteller aus dem Weinviertel.
In mehreren inzwischen stattgefundenen Lesungen hat sich der bleibende Wert seiner Dichtungen erwiesen.
Gesammelte Werke
Unter dem Titel „Michael Krickl – Gesammelte Werke“ erscheinen zwei Bücher mit den literarischen Werken des Schriftstellers, um sie der interessierten Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.
Vorgesehen sind die Herausgabe aller Dorfgeschichten, Landschaftsschilderungen und viele zeitgeschichtlich interessante Berichte als „Gesammelte Werke“.
Viele Mundartausdrücke, handelnde Personen und die Örtlichkeiten werden in eigenen Verzeichnissen erläutert. Eine kurze Biographie des Schriftstellers und passende Abbildungen erleichtern die geistige Reise in die damalige Zeit.
Aufgrund des erheblichen Umfanges der aufgefundenen Geschichten ist die Aufteilung auf zwei Bände vorgesehen: In einem ersten Band werden alle Dorfgeschichten mit dem Schwerpunkt „Weinviertel“ erscheinen. In einem zweiten Band werden die Landschaftsschilderungen und Ortsbeschreibungen, zeitgeschichtliche Texte und sonstige Berichte und Aufsätze verlegt.
Einige Geschichten dieses Bandes handeln wieder im Weinviertel, die Mehrzahl aber erzählt von der Region um Bruck an der Leitha.
1912 veröffentlicht Michael Krickl seine erste Kurzgeschichte in der Wochenzeitung „Mistelbacher Bote“, wo in der folgenden Zeit viele weitere Geschichten erschienen.
Michael Krickl wurde am 24. Oktober 1883 in Wultendorf bei Staatz geboren. Nach der Hochzeit mit Magdalena ergreift er den Beruf des Lehrers. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Kleinhadersdorf, Laa und Staatz wurde er 1909 an die Bürgerschule in Mistelbach einberufen, die er 1928 bis 1930 leitete. 1931 übernimmt er als Direktor die Knabenschule in Bruck/Leitha. Krickl starb am 15. Oktober 1949.
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