Schloss Marchegg
Carlo zur Audienz beim Kaiser
Wenn der Kaiser persönlich sich den Fragen der BezirkBlätter stellt, kommt auch die Landespolitik.
MARCHEGG. „Es war sehr schön. Es hat mich sehr gefreut“ ist ein berühmtes Zitat Kaiser Franz Josephs I. Für den Austragungsort der Landesausstellung 2022 gilt das umso mehr, da er nun persönlich im Schloss residiert.
Eingerahmt im Foyer kann man seit heute dem Kaiser Fragen stellten, die sein KI-animiertes Alter Ego zu beantworten geruht. Das Datum wurde nicht zufällig gewählt – am 24. April 1854 führte der damals 23-jährige Franz Joseph seine 16-jährigen Braut Sisi zum Altar.
Möglich macht diese technische Novität der Baumgartner Roman Hansi. „Er ist der erste österreichweit, der sich über ein sprechendes Gemälde traut“, streut Ausstellungskurator und Historiker Günter Fuhrmann, der das Projekt begleitete, dem Video-Künstler Rosen.
Dialog mit Franz Joseph
Zur Eröffnungsaudienz kamen neben den Schülerinnen und Schülern des Montessori-Campus, Landtagspräsident Karl Wilfing, Landtagsabgeordneter René Lobner und Marcheggs Bürgermeister Andreas Pataki auch die LEADER-Regions Vertreterinnen und Vertreter Christine Filipp, Markus Weindl, Hannelore Reischütz und Hannes Wald.
Ob sich der gute alte Kaiser selbst so sehr über dieses Tor in die Zukunft gefreut hätte, gilt es zu bezweifeln. Als großer Liebhaber technischer Neuerungen galt Franz Joseph, der bis zuletzt ohne Telefon zurechtkam, nicht.
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