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Die Pyramiden des Weinviertels
WEINVIERTEL. Aus der sanften Hügellandschaft des Weinviertels stechen sie heraus wie ein bunter Hund: die Grabhügel der Hallstatt-Kultur, deren Ausläufer sich auch hier finden. Autor Ernst Lauermann prägte den Begriff der "Die Pyramiden des Weinviertels" – eine treffende Beschreibung der "Hallstätter"-Fürstengräber.
Ähnlich wie ihre ägyptischen Pendants wurden bedeutende Persönlichkeiten mit viel Aufwand bestattet. Auch hierzulande zogen kostbare Grabbeigaben Grabräuber an. Zahlreiche Kriege zogen ihre Spuren über diese tausende Jahre alten Vermächtnisse. Teilweise wurden sie so sehr in Mittleidenschaft gezogen, dass nur noch Überlieferungen auf ihren Standort hinweisen. Umso spannender und bedeutungsvoller sind die Funde. Manche Gräber sind noch unerforscht.
Mistelbacher Gräber
In dem neuen Werk von Ernst Lauermann ist der Bezirk Mistelbach mit den Drei Bergen von Bernhardsthal, den Hügelgräbern von Rabensburg, dem Kappelberg von Bullendorf und dem Kalavarienberg von Pillichsdorf vertreten. Letzterer wurde mit einer barocken Kreuzigungsgruppe mythologisch umbesetzt. Auch ein mittlerweile "verschwundener" Grabhügel bei Hüttendorf findet in dem Buch, erschienen in der Edition Winkler-Hermaden, Erwähnung.
Buchtipp
Ernst Lauermann
Die Pyramiden des Weinviertels
Gräber sprechen, wo die Geschichte schweigt
Die Hügelgräber der Hallstattzeit
Edition Winkler-Hermaden 2020. 120 Seiten mit zahlr. Abb. Geb.
ISBN 978-3-9519804-2-43 EUR 21,90
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