LK Mistelbach
Die Rückkehr der Laborambulanz
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Verstanden hat das eigentlich niemand, warum die Laborambulanz im Krankenhaus nicht wieder ihren Betrieb aufgenommen hat.
MISTELBACH. Mistelbachs Alt-Bürgermeister Alfred Weidlich ist bekannt dafür, sich hartnäckig in Missstände zu verbeißen und unermüdlich darauf hinzuweisen, dass da etwas nicht im Reinen ist. Einer dieser Missstände ist, dass die Laborambulanz im Krankenhaus mit der Coronapandemie ihren Betrieb einstellte. Anfangs hatten die Patienten noch größtes Verständnis - schließlich galt es die Frequenz in und um das Krankenhaus so gering wie möglich zu halten. Doch mit den Anpassungen ans Pandemiegeschehen erhoffte man sich auch die Wiederaufnahme des Betriebs. Schließlich nutzten die niedergelassenen Ärzte sie, um ihre Patienten zu Blutuntersuchung in die Labor-Ambulanz zu schicken. Ersatz gab es in und ums Haus keinen – zumindest keinen patientenfreundlichen auf Kasse. Das Krankenhaus nutzte aber die Gelegenheit um die bis dato unbezahlten Zusatzleistungen loszuwerden.
Interimslösung
Mistelbachs Bürgermeister Erich Stubenvoll versuchte ein niedergelassenes Labor-Institut mit Kassenvertrag in die Bezirkshauptstadt zu holen und die Lücke zu schließen. Da die Verhandlungen mit den Kassen diesbezüglich aber eher schleppend verliefen, springt nun das Krankenhaus ein. "Mündliche Zusagen wurden bereits erteilt, aber die Unterschriften fehlen noch", ist der Ortschef hoffnungsvoll den Betrieb noch im November aufnehmen zu können. Es handelt sich dabei allerdings um eine Interimslösung betont Stubenvoll, bis ein Primärversorgungszentrum in Mistelbach Realität wurde oder wieder alle Kassenstellen in der Bezirkshauptstadt besetzt sind. "Auf jeden Fall bin ich jetzt einmal glücklich, dass von den wesentlichen Stellen erkannt wurde, dass hier eine Versorgungslücke besteht, die nun geschlossen wird", freut sich Stubenvoll.
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