Scherzanruf
Falscher Alarm verärgert FF Laa
LAA. Am Sonntag, den 16. Mai wurde die Freiwillige Feuerwehr Laa/Thaya zu einem Brandalarm in Laa alarmiert. Vier Fahrzeuge mit mehr als 20 Kameraden rückten in kürzester Zeit aus. Am angegebenen Ort des Geschehens waren die Bewohner des Hauses sehr verwundert, das die Feuerwehr mit Tatütata vor dem Haus steht. Nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter und Nachfrage bei der Bereichs-Alarmzentrale in Mistelbach erhielten wir nach kurzer Zeit die Rückmeldung, das es sich höchstwahrscheinlich um einen Scherzanruf handelt. Es wurden Straßen mit ähnlich klingenden Namen abgesucht, jedoch kein Feuer entdeckt. Die zwei bereits ausgerüsteten Atemschutztrupps konnten ihre Masken herunternehmen und die Kameraden rückten wieder ein.
Lustig fand das niemand. Mehr als 20 Menschen haben sich im Gefahr gebracht, denn jede Alarmfahrt birgt ein erhöhtes Risiko. "In der Zeit hätten wir anderen, die unsere Hilfe benötigt hätten nicht sofort helfen können, da die Kräfte der FF Laa bei diesem Einsatz gebunden waren," ist man bei der Feuerwehr zu Recht verärgert.
Die Kameraden stellen ihre Einsatzbereitschaft freiwillig und ohne Vergütung zur Verfügung, also haben auch diese 24 Menschen am Sonntag ihre Familien überraschend verlassen, um anderen in Not geratenen zu helfen. Diese Einsatzfahrt stellt einen Wert von über 1.000 Euro dar, würde diese verrechnet werden. Die Gelder gehen übrigens in die Ausrüstung und Erhaltung dieser und nicht an die Feuerwehrmitglieder!
Da dieser ‘Streich’ ein Strafrechtsdelikt darstellt, der mit bis zu sechs Monaten Freiheitsentzug geahndet wird, hat die Polizei die Ermittlungen in diese Richtung aufgenommen.
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