Bastelgruppe
Gestickt, gestrickt, gebissen

Erika Braun, Hermine Perschke (mitte) die Chefin der Handarbeitsgruppe Riedenthal. Rechts Johanna Gärtner, im Vordergrund Veronika Petz. | Foto: Regina Courtier
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...nur vom Humor wohlgemerkt! Wer also Lust auf eine illustre Handarbeitsrunde mit unterschwellig, beißendem Humor hat, ist in Riedenthal genau richtig.

RIEDENTHAL. "Keine Sorge, die Damen in unserer Runde sind gut verträglich. Wir treffen einander jeden Montag von 14 bis 16 Uhr in der alten Gemeindekanzlei, wo wir jeden willkommen heißen", lässt die Chefin der fleißigen Handarbeiterinnen Hermine Perschke wissen.
Es wird gehäkelt, gestrickt, gestickt, geplant und daheim dann genäht, gebügelt und ausgefertigt. Unsere Textil- und Wollexponate verkaufen wir dann am Leopoldimarkt. Der Reinerlös aus diesen Verkäufen wird einem gemeinnützigen Zweck im Ort zugeführt. Damit holt sich die Gruppe Frauen auch das an Anerkennung was ihnen zusteht.
"Wir informieren uns über plötzlich vom Unglück betroffener Personen, haben den neuen Handlauf in der Aufbahrungshalle, das Kriegerdenkmal und das Altarbild mitfinanziert. Genauso wie die Riedenthaler Wegkreuze.

Bunt oder in dezenten Farben, alles ist möglich. Die Damen der Handarbeitsgruppe in Riedenthal sind versiert in allen Handarbeitstechniken. | Foto: Regina Courtier
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Handarbeitsnachwuchs

"Mit unseren Reinerlösen tragen wir maßgeblich zur Ortserhaltung bei. Wir sind aber nur eine kleine Runde von Frauen und würden uns sehr über Nachwuchs freuen. Aktive junge Damen, die mal für einige Zeit aus ihrem Alltagstrott gerissen werden wollen und uns in unserem Tun unterstützen. Man trifft einander nicht nur um alte Handarbeitstechniken zu erhalten und neue zu erlernen, sondern auch um sich auszutauschen und damit die bislang legendäre Dorfgemeinschaft der Riedenthaler am Leben zu erhalten. Wir sind der analoge Handarbeits-Youtube-Channel wenn man so will und funktionieren auch bei Netzausfall", gibt sich die humorvolle Perschke augenzwinkernd.

Johanna Gärtner präsentiert eine frühlingshaft aussehende, aber kuschelige Wolldecke - grad richtig für die finstere Jahreszeit. | Foto: Regina Courtier
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Die "Perschke"

Sie nennt sich selbst Riedenthaler Urgestein. Ihr Vater, Herr Alois Gärtner, war der letzte Bürgermeister im Ort. Als kaufmännische Angestellte im Großhandel zog es sie immer wieder in technische Bereiche. Sie kennt jeden und jeder kennt sie, hat sie doch ihren letzten Job in der Wolkersdorfer Fahrschule absolviert. Dort führte vom Moped- bis zum C-Schein kein Weg an ihr vorbei. Die Handarbeitsrunde hat die unermüdliche Pensionistin vor neun Jahren übernommen. Wenn Hermine nicht grad mit den Stricknadeln klimpert, ihr soziales Engagement einbringt, oder private Ahnenforschung betreibt, betreut sie die kleine Bibliothek in der Gemeindekanzlei und die Topothek von Riedenthal. Ein Onlineportal, das von alten Fotos und Dokumenten lebt. Ansichten und Erzählungen von Riedenthal wie es früher war.
"Vieles über diese Zeitdokumente erfährt man direkt hier im Ort, wenn man in den Dialog mit den Menschen geht. So werden die Seelen dieser alten Geschichten und den Aufnahmen dazu gehütet", beschreibt Hermine Perschke ihre Arbeit.

Hinweis:
Die Chefin der Handarbeitsgruppe ist unter: hermineperschke@gmx.at zu erreichen.

Hermine Perschke unter dem Foto ihrers Vaters Alois Gärtner, dem letzten Bürgermeister von Riedenthal. Viele Fotos in der Topothek Riedenthal sind im Besitz von Hermine. | Foto: Regina Courtier
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