Kirchenaustritte sind 2012 stark rückläufig

Die heftigen Diskussionen scheinen der Kirche nicht wirklich zu schaden.Foto: Archiv
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Auch wenn derzeit sehr heftig über viele Themen gestritten wird: die Kirche nimmt keinen Schaden.
¶ Der Aufruf zum Ungehorsam einer großen Gruppe an Priestern und die Schlagzeilen rund um den homosexuellen Pfarrgemeinderat von Stützenhofen, dessen Wahl letztlich von Kardinal Schönborn abgesegnet wurde: zwei streitbare Themen, die zwar für viel Aufregung gesorgt, aber offenbar zu keinem Boom bei den Kirchenaustritten geführt haben. Und genau das ist auch im Sinne aller Beteiligten. Denn eine Bezirksblätter-Blitzumfrage in Stützenhofen hat ergeben, dass selbst diejenigen, die einen Abgang des Pfarrers befürworten würden, mit der Kirche als Institution nicht brechen wollen. Allen voran sagte der Leiter der Pfarrgemeinderatswahl, Franz Schuster: „Wir haben ein Problem mit einem Pfarrer, aber nicht mit der gesamten Kirche oder gar mit unserem Glauben.“
So ist 2012 das Jahr mit den wenigsten Kirchenaustritten (im 1. Quartal). In den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf haben heuer bislang 320 Personen der katholischen Kirche den Rücken gekehrt. Im Vorjahr waren es 369 und im Skandaljahr 2010 (Stichwort Kindesmissbrauch) gar 540 Kirchenaustritte. „Wir wissen zwar nicht immer, warum Menschen aus der Kirche austreten, da die Formulare bei der BH abgegeben werden. Aber die Bandbreite der Diskussion ist enorm“, heißt es bei der Kirchenbeitragsstelle Mistelbach.

Pfarrer war noch nicht beim Kardinal
¶ STÜTZENHOFEN. Das angekündigte Gespräch zwischen Kardinal Christoph Schönborn und dem Stützenhofener Pfarrer Gerhard Swierzek hat noch nicht stattgefunden, da sich der Pfarrer laut Diözese Wien auf Urlaub in Polen befindet. „Erst nach seiner Rückkehr werden wir einen Termin ausmachen und über die weitere Vorgehensweise beraten“, sagt Kardinalssprecher Michael Prüller.
Wie berichtet hat Swierzek es abgelehnt, die Pfarre Stützenhofen weiter zu betreuen, nachdem dort ein schwuler Pfarrgemeinderat gewählt und vom Kardinal bestätigt wurde. Der Pfarrer hat sich selbst in einem Interview mit der Austria Presseagentur (APA) dann als einzig aufrechten Christen beweihräuchert, was Eva-Maria Mahrer aus Pressbaum zu viel wurde. Sie konnte mit dieser Scheinheiligkeit nicht leben und outete den Pfarrer als ihren Ex-Geliebten, woraufhin Swzierzek untergetaucht ist.
Ewald Schingerling

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