Parvo-Viren
Mistelbach ist sicher
In den sozialen Medien wird vor Parvo-Viren gewarnt. Die Bezirksblätter haben bei der Bezirkshauptmannschaft Mistelbach nachgefragt: im Bezirk Mistelbach keine Fälle gemeldet wurden.
MISTELBACH. Humanmedizinisch ist eine Infektion mit Parvo-Viren keine meldepflichtige Erkrankung nach dem Epidemiegesetz.
Veterinärfachlich wird als Parvovirose eine hoch ansteckende und akut verlaufende Infektionskrankheit von Hunden bezeichnet, die durch das Canine Parvovirus verursacht wird.
Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über den Kot, möglicherweise auch mittels Speichel und Erbrochenem. Infolge seiner hohen Widerstandsfähigkeit bleibt
der Erreger lange infektiös und wird mittels Beschnuppern oder Belecken kontaminierter Oberflächen von einem neuen Wirt aufgenommen.
Als Überträger kommen gleichfalls mit dem erkrankten Tier in Berührung gekommene Menschen in Frage, deshalb solle besonderes Augenmerk auf Hygiene (Händewaschen nach Tierkontakt, Kotsammeln,..) gelegt werden.
Symptome beim Hund:
Fieber, typisch: wässriger Durchfall, Mattigkeit, Fressunlust.
Am empfänglichsten für die Erkrankung sind Welpen im Alter von 2 bis 16 Wochen und alte Hunde, diese bedürfen häufig intensivmedizinischer Versorgung.
Prophylaxe:
Impfung (Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfungen), diese ist in der gängigen (umgangssprachlich:) „7-fach Impfung“ beim Tierarzt enthalten.
Hundezonen meiden, die von „fremden“, unbekannten Hunden besucht werden.
Hygiene groß schreiben (Futter und Wasserschüsseln nicht teilen, Kot nicht liegen lassen).
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