Neuer Kindergarten in Ladendorf

Vorerst haben die langen Diskussionen um den Bau eines neuen Kindergartens damit ein Ende gefunden. Bei der Gemeinderatssitzung hat Bürgermeister Othmar Matzinger (ÖVP) jenes Projekt vorgestellt, das im überparteilichen Kindergartenausschuss als mögliche Variante ausgesucht wurde und von der Architektin Brigitte Wiesinger von ARE-Bau entworfen wurde. Es wird ein viergruppiger Kindergarten neu gebaut mit Eingang und Zufahrt von der Derschstraße.

Der Tennisplatz muss dem Projekt weichen, das jetzige Kindergartengebäude soll erhalten und anderwertig genutzt werden. Und zwar für die Musikschule, die Nachmittagsbetreuung und eventuell als 5. Gruppe für den Kindergarten oder für die Volksschule - es soll also ein multifunktionelles Gebäude werden. Beim Übergang vom jetzigen Kindergarten zur Schule soll später ein Aufzug eingebaut werden, um das Schulhaus barrierefrei zu machen. Vorerst aber soll der neue Kindergarten gebaut werden. Ortschef Matzinger meint, dass die vier Gruppen künftig reichen werden, ein Gebäude für eine fünfte Gruppe wäre jederzeit dazuzubauen. Man müsste dazu nur einen Teil des Eingangsbereiches des jetzigen Gebäudes abreißen. Bauvorhaben einstimmig beschlossen Direkt bei der Gemeinderatssitzung und vor der Abstimmung mit Handzeichen wurde der konkrete Gemeinderatsbeschluss detailliert niedergeschrieben.

Darin steht auch, dass das von ARE-Bau entworfene Bauvorhaben einstimmig beschlossen wird und dass der bestehende Kindergarten nicht abgerissen werden darf. Es sei denn, eine fünfte Gruppe müsse errichtet werden, dann könne der Windfang des alten Kindergartengebäudes abgebrochen werden. Die Erhaltung wird auch notwendig sein, weil künftig die Nachmittagsbetreuung zweiklassig geführt wird. Über die Kosten für den Neubau gibt es derzeit keine Angaben: „Wir wissen es noch nicht, die ARE-Bau wird in Absprache mit der Kindergartenabteilung der NÖ Landesregierung jetzt die Detailplanung vornehmen. Danach werden die Einreichunterlagen bei der Baubehörde eingebracht und dann erfolgt die Ausschreibung nach dem Vergabegesetz“, kündigt Bürgermeister Matzinger die weitere Vorgangsweise an.