Architektur
Poysdorfer Urbanusheim als Vorzeigemodell

- Soo-In, Jee, Pflegedienstleiterin Sonja Kriz, Vizebürgermeister Josef Fürst, Heimleiter Gregor Kopa
- Foto: Urbanusheim
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Das Poysdorfer Urbanusheim als Best Practice-Beispiel für Südkoreanische Pflegeheimlandschaft.
POYSDORF. Die koreanische Architekturprofessorin Soo-In Jee arbeitet an einer Studie zur Pflegeheimlandschaft. Dafür sammelt sie verschiedenste Best-Practice-Beispiele, was sie auch in das Urbanusheim in Poysdorf zu einem Lokalaugenschein führte. Dabei ebenfalls anwesend waren der Vizebürgermeister Johann Fürst, Pflegedienstleiterin Sonja Kriz und Heimleiter Gregor Kopa.
Reger Austausch
Durch ihre Studienzeit in Deutschland bedingt, gab es für Soo-In Jee keine sprachlichen Barrieren und es fand ein reger Austausch unter den Beteiligten statt. Vizebürgermeister Fürst bezeichnete das Urbanusheim als „Schmuckkästchen“, betonte, wie wichtig das Heim für die älteren Bewohner im Ort sei und unterstrich den Wirtschaftsfaktor des Dienstgebers.
Bei der Architekturprofessorin erweckten besonders die architektonischen Lösungen im Hinblick auf BewohnerInnen mit dementieller Erkrankung Interesse. Das offene und helle Haus und der fürsorgliche und professionelle Umgang mit den Menschen stießen ebenfalls auf großen Anklang. Das Urbanusheim wäre den südkoreanischen Pflegeeinrichtungen in einigen Punkten einen Schritt voraus, warf die Professorin ein. So gebe es in Südkorea ausschließlich 4-5-Bett-Zimmern, die die BewohnerInnen nicht verlassen dürften. Auch Gärten würden nicht zur Verfügung stehen. Das Hausgemeinschaftsmodell sei ebenfalls ein starker Kontrast zu Südkorea.
Soo-In Jee nimmt viele positive Beispiele und Eindrücke mit in ihre Heimat.
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