SPÖ Mistelbach
Auszug aus „Hotel Mama“ kaum leistbar
Erasim: „Gestiegene Wohnkosten im Bezirk Mistelbach knabbern große Teile der Lohnerhöhungen weg!“
BEZRK MISTELBACH. Die Kosten für ein Mietobjekt sind deutlich gestiegen, weiß Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim, SPÖ-Bezirksparteivorsitzende, um die schwierige Lage der Menschen im Bezirk Mistelbach: „Diese Situation wird weiter befeuert durch die Einstellung des sozialen geförderten Wohnbaus in Niederösterreich durch die schwarz-blaue Koalition. Hier muss sofort eine Kehrtwende vollzogen werden, um den ohnehin bereits explodierten Mietpreisen nicht noch mehr zuzusetzen.“
Wenn man weiß, dass in Österreich über 66 Prozent der Männer und 57 Prozent der Frauen zwischen 20 und 24 Jahren und noch immer über 30 Prozent der Männer und über 18 Prozent der Frauen zwischen 25 und 29 Jahren laut Statistik Austria „als Kind“ im Elternhaus leben, könne sich ein eigenes Dach über dem Kopf und der Auszug aus „Hotel Mama“ nicht ausgehen, wenn im ganzen Bezirk Mistelbach lediglich 36 Objekte auf der – von der ÖVP angepriesenen – Wohnungs-Service-Plattform verfügbar wären, rechnet Erasim vor.
„Wenn bei einem Objekt mit 60 Quadratmetern in Staatz Einmalkosten von über 33.000 Euro zu berappen sind und dann noch monatlich fast 700 Euro, kann sich das kein in Ausbildung befindlicher Jugendlicher und kein junger Jobeinsteiger leisten. Von größeren, Familiengeeigneten Wohneinheiten ganz zu schweigen“, drängt die SPÖ-Bezirksparteivorsitzende noch einmal auf den Mietpreisdeckel und die Wiederaufnahme des geförderten Neubaus des Landes NÖ.
900 Euro für 80 Quadratmeter
In einer Wohnung in Privat-Vermietung belaufen sich die Monatskosten im Bezirk Mistelbach überhaupt für eine durschschnittlich große 80 Quadratmeterwohnung auf 893,39 Euro inklusive Betreibskosten. Gegenüber 2021 hat die Belastung der Geldbörsen der Miete- rinnen und Mieter in diesem Wohn-Segment um 6,90 Prozent zugenommen.
„Laut einer Umfrageserie des Sozialministeriums stehen knapp 28 Prozent vor einer Katastrophe, wenn überraschend eine größere Investition getätigt werden muss – etwa eine Autoreparatur von 1.400 Euro. Die schwarz-grüne Regierung auf Bundesebene muss ebenso wie die schwarz-blaue Landeskoalition endlich in die Gänge kommen und dafür sorgen, dass sich die Mistelbacherinnen und Mistelbacher das Leben wieder leisten können“, pocht NRin Melanie Erasim abschließend auf effektive Teuerungs- und Inflationsbekämpfung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.